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Tiroler Tageszeitung

„Willi setzt voll auf ‚Caprese-Koalition“‘“, Seite 19

Willi setzt voll auf
„Caprese-Koalition“

Innsbruck —- Der amtierende Bürgermeister Georg
Willi geht „ganz stark davon
aus“, dass eine Koalition
seiner Grünen mit der Liste
„JA - Jetzt Innsbruck“ von
Hannes Anzengruber und
der SPÖ zustande kommt
— unabhängig davon, wie
die Bürgermeister-Stichwahl gegen Anzengruber
am Sonntag ausgeht. Denn
diese „Caprese-Koalition“
(Grün für seine Partei, Weiß
für JA, Rot für die SPÖ)
verfüge über eine stabile
Mehrheit in Gemeinderat
wie Stadtsenat: „An diesen
Mehrheiten ändert auch
die Stichwahl nichts.“
Zugleich stellte Willi gestern klar, dass er auch bei
einer Niederlage gegen
Anzengruber in der Stadtregierung bleiben würde.
„Ich werde alles tun, damit
diese konstruktive Koalition zustande kommt, und
werde darin, abhängig vom
Wahlergebnis, meine Rolle

haben“ — natürlich möglichst die Rolle des Bürgermeisters. Hier bringe eru. a.
seine Erfahrung im Bewältigen von Krisen und „gute Kontakte“ zu Land und
Bund mit.

Losgelöst davon sei aber
klar: Mit Platz eins für die
Grünen und ihn selbst habe man am 14. April beide
großen Wahlziele erreicht.
„Und ein Wahlsieger bleibt
an Bord.“

Willi bekräftigte gestern
sein Ziel, dass die Dreier-
„Kernkoalition“ bis zur
konstituierenden Sitzung
des Gemeinderates am
16. Mai stehen soll. Ob darüber hinaus auch Florian
Tursky („Das Neue Innsbruck“) Ressortverantwortung bekommen soll, sei
eine „Verhandlungsfrage“.
Es werde dafür auch „bestimmte Gegenleistungen“
brauchen, etwa die Zustimmung zum Budget bzw. in
wichtigen Fragen. (md)

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