Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_04_24_Presse_OCR
- S.25
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Bezirksblätter Innsbruck
„Vier Fragen an die Kandidaten “, Seite 4, 5
Vier Fragen an
Die Bürgermeisterstichwahl am 28. April:
Innsbruck entscheidet
über Georg Willi oder
Johannes Anzengruber.
„Umtriebig, flexibel, emotional“
gegen „freundlich, umgänglich,
unbeholfen“. So beschreiben sich
die beiden Kandidaten der Stichwahl um den Bürgermeistersessel
Foto-: IKM
in Innsbruck gegenseitig. Einig
sind sich Georg Willi und Johannes Anzengruber bei ihrem Appell
an die Wähler: „Nehmt bitte an
der Bürgermeisterstichwahl teil“.
Vier
Georg Willi, seit 2018 amtierender Bürgermeister, und Johannes
Anzengruber, 2018 in den Gemeinderat eingezogen, 2020 zum
Vizebürgermeister gewählt und
im Dezember 2023 als Vize abgewählt, stehen sich am 28.4. in der
Stichwahl um das Bürgermeisteramt gegenüber.
BezirksBlätter: Was war für Sie
Georg Willi: Da gab es einige und
viele davon waren erfreulich. Jedoch haben mich zwei Dinge am
meisten gefreut: 1.) dass die Bürgerinnen und Bürger von Innsbruck
sich für den Fortschritt ausgesprochen haben und mit dem Wahler-
gebnis einen klaren Auftrag den
Politikerinnen und Politiker mitgaben und 2.) dass Ergebnis der
Grünen und mein eigenes: stärkste Kraft im Gemeinderat, Erster in
der Stichwahl - ein grüner Doppelerfolg — das haben uns viele im
Vorfeld nicht zugetraut.
Johannes Anzengruber: Ich war
sehr positiv überrascht, dass die
Wahlbeteiligung gestiegen ist.
Selbstverständlich freue ich mich
auch sehr, dass mich mehr als
10.000 Wählerinnen und Wähler
unterstützt haben und ich in die
Stichwahl gekommen bin. Wir haben immer daran geglaubt, aber
wir waren natürlich nicht sicher.
Ich war hocherfreut, dass wir dieses Ziel erreicht haben.
BezirksBlätter: Wie würden Sie
Ihren Herausforderer in drei
Stichwörtern beschreiben?
Georg Willi über Johannes Anzengruber: „Umtriebig, flexibel,
emotional“. Johannes Anzengru-
ber über Georg Willi: „Freundlich,
umgänglich, unbeholfen“.
BezirksBlätter: Sollten Sie nicht
zum Bürgermeister gewählt
werden, bleiben Sie der Stadtpolitik erhalten?
Georg Willi: Ich werde bis zum
28. April rennen und um jede
Stimme werben, alles andere
kommt danach. Ich will Bürgermeister werden —- am 14. April
Stadtspaziergang mit GR Johannes
Anzengruber
Foto: IKM
die Kandidaten
wurden auch jene Parteien bestätigt, die erkannt haben, dass
Wohnen das drängendste Problem in Innsbruck ist. Ich bin ein
konsequenter Kämpfer genau
dafür — auf allen Ebenen und mit
allen Instrumenten — und ich will
weiter kämpfen.
BezirksBlätter: Sowohl Georg
Willi als auch Elli Mayr haben
festgehalten, dass der FPÖ-
Stadtsenatssitz ohne Regierungsverantwortung sein wird.
Wie ist Ihre Position?
Johannes Anzengruber: Jetzt gilt
es einmal die Stichwahl abzuwarten und zu schauen, wen die Wählerinnen und Wähler zum Bürgermeister küren. Ich halte wenig
von Sondierungsgesprächen vor
der Wahl oder von Koalitionsansagen. Wir haben schon im Vorfeld gesagt, dass wir mit allen im
Gemeinderat vertretenen Gruppierungen reden werden. Jene,
die konstruktiv für Innsbruck und
die Bevölkerung dieser Stadt mitarbeiten möchten, sind herzlich
dazu eingeladen.
Appell für Wahlbeteiligung
Georg Willi: Mein Appell ist: Bitte
noch einmal wählen gehen! Aus
dem Ergebnis vom 14. April lese
ich klar ab, dass die Innsbruckerinnen und Innsbruck Lust auf
Aufbruch haben, auf konstruktive
Zeiten, in denen viel weitergeht
und gut zusammengearbeitet
wird — ich will das auch.
Johannes Anzengruber: Ich appelliere an alle Innsbruckerinnen
und Innsbrucker, am 28. April
tatsächlich zur Wahl zu gehen.
Es geht um nicht weniger als die
Zukunft unserer Stadt und ich
verspreche, als künftiger Bürgermeister die Stadtteile in den Mittelpunkt zu stellen, liegengebliebene Projekte umzusetzen und
vor allem eine solide Zusammenarbeit ohne Streit und Blockade
anzustreben. (gh)
Seite 25 von 39