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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_04_22_Presse_OCR
- S.8
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Kronenzeitung
Foto: Christof Birbaumer
INNSBRUCK
Die bessere Wahl! X{!EEK}„
Die „Unbestechlichen“, vom Wähler _
„abgewatscht“, hoffen, dass sie der KPO
zumindest den Titel „Flachsinnigste
Wahlaussage“ entreißen können.
„Neos, KPÖ & Gerechte rittern um ‚Plakat-Titel‘“, Seite 19
Foto: Meinert Claus
Neos, KPÜ & Gerechte
rittern um „Plakat-Titel”
Stichwahl „Willi gegen Anzengruber“ wird von beinhartem
Plakat-Duell überschattet. Deshalb stehen noch so viele herum.
in Innsbruck vorbei —
bis auf die Stichwahl
am Sonntag natürlich. Somit könnte man irgendwie
erwarten, dass die im Vorfeld dieses Urnenganges nahezu schon unerträglich
große Flut an Plakaten
auch wieder verschwindet,
so wie sie gekommen ist.
Könnte man. Ist aber leider
nicht so. Dass Parteien
bzw. Gruppierungen vereinzelt noch Plakate hängen haben, ist verständlich,
sogar menschlich. Möglicherweise wissen sie aufgrund der Vielzahl teils gar
nicht mehr, wo sie überall
hingetackert und aufgeklebt wurden. Die sogenannten 24 Bogen Plakate
(diese sind 5 mal 2,4 Meter
groß) könnte man schon
entdecken. Bei den kleineren, die auf Laternen und
Bäumen und sonst wo sind,
verhält es sich vielleicht
ähnlich wie beim Ostereier
verstecken. Manchmal ist
da ganz hilfreich, sich Notizen zu machen, wo man sie
hingetan hat. Dennoch gibt
es einen Unterschied zwischen Plakaten und Ostereiern* Die einen stären das
E igentlich ist die Wahl
CLAUS MEINERT
Tiroler Politik
Inoffiziell
Auge, die anderen irgendwann möglicherweise ganz
penetrant den Geruchssinn.
Auffällig sind die nach
wie vor vielen KPO-Plakate. Möglicherweise hat man
dort noch immer nicht verkraftet, dass man quasi aus
dem Nichts, mit wenig Geld
und noch weniger politischen Inhalten (diesbezüglich unterscheiden sie sich
aber kaum von anderen
Parteien), auf fast 7 Prozent kam. In Stimmen:
4020. Zum Vergleich: Die
Neos erhielten halb so viele
Kreuzerl, scheiterten. Erschaudern lässt einen, dass
die Innsbrucker KPO-Chefin Pia Tomedi sogar 2400
Wahlberechtigte als Bürgermeisterin der Landeshanntetadt
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Aber zurück zu den Plakaten. Die Murmeltiere der
KPO-Plakate sind wirklich
nett anzusehen, aber sie gehören genau so schnell weg
wie etwa die „Reparatur-
Seidl“-Poster. VUbrigens:
Diese beiden Plakate rittern
angeblich hart um den Titel
„Flachsinnigste Aussage
dieser Wahl“. Eine Entscheidung soll es erst nach
der Stichwahl zwischen
Georg Willi und Johannes
Anzengruber geben, um jene Wähler, die überhaupt
noch wählen gehen, nicht
im Vorfeld zusätzlich zu
verunsichern. Was aber inoffiziell durchsickerte, ist,
dass es in der Jury, bestehend aus Entsandten aller 13 zur Wahl angetretenen Parteien, drunter und
drüber geht. Vor allem Gerald Depaoli von der „zerpflückten“ Liste „Gerechtes Innsbruck“ soll darauf
pochen, dass es schon fair
wäre, wenn er als „Unbestechlicher“ wenigstens
hier zum Zuge kommen
würde. Er betont zwar angeblich nach wie vor, dass
ihn die Wähler gar nicht
verdient hätten, er hingegen
diesen Titel aher c