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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_04_22_Presse_OCR
- S.12
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tirol.orf.at
Masernwelle hat abgenommen
Anfang Jänner hat es in Österreich und auch in Tirol sehr viele
Masernerkrankungen gegeben. „Von Jänner bis jetzt sind 89
Masernfälle in Tirol aufgetreten. Davon einige mit sehr schweren
Verläufen, sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen. In den letzten
drei Wochen waren es fünf Erkrankungen, und von denen ist nur mehr
eine Person in Isolation“, sagte die Tiroler Gesundheitsdirektorin
Theresa Geley.
Masern sind eine sehr ansteckende, in jedem Lebensalter
komplikationsträchtige Erkrankung und für Kinder im
ersten Lebensjahr besonders gefährlich. Mit zwei
Impfungen gegen Masern-Mumps-Röteln gilt man bereits
als geschützt. Von der WHO wird eine Durchimpfung von
95 Prozent empfohlen, in Tirol haben rund 85 Prozent der
Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwei MMR-
Impfungen erhalten.
„Je mehr Menschen geschützt sind, desto eher kann eine
Verbreitung von Masern innerhalb der Bevölkerung
en E verhindert werden", sagte Theresa Geley. Besonders
Geley gefährdete Gruppen würden zudem geschützt. Aber
derzeit gebe es vor allem bei Kindern unter zehn Jahren
und Erwachsene zwischen 25 und 50 Jahren Impflücken.
Dies sei auch deshalb der Fall, weil früher nur einmalig geimpft wurde.
Die Masern-Impfung könne zu jedem Zeitpunkt in jedem Abstand von
allen Altersgruppen gratis bei der „Impfaktion Tirol“ nachgeholt
werden, sagte die Gesundheitsdirektorin.
Land Tirol/Knabl
ORF
Keuchhusten ist eine für Kleinkinder sehr gefährliche Krankheit.
Immer mehr Fälle von Keuchhusten
Derzeit treten laut Land Tirol viele Keuchhustenfälle auf. Seit April bis
jetzt waren es 500. Diese Krankheit ist unbehandelt über fünf bis
sechs Wochen ansteckend, wobei das Bakterium über große Tröpfchen
durch Husten, aber auch durch Schmierinfektionen übertragen wird.
Die Krankheit selbst bringt schwere Hustenanfälle bis zum Erbrechen
mit sich und ist vor allem für Neugeborene und Säuglinge bis sechs
Monate durch Auftreten von Atemstillständen besonders gefährlich.
„Eine Impfung schützt sehr gut vor einer Erkrankung oder mindert
zumindest die Schwere der Erkrankung. Daher wird insbesondere
Schwangeren empfohlen, zum Schutz des Neugeborenen zu Beginn
des letzten Schwangerschaftsdrittels sich impfen zu lassen“, sagte
Tirols Gesundheitsdirektorin. Kinder sollten demnach zu Beginn des
dritten Lebensmonats gegen Keuchhusten geimpft werden. Da die
Wirksamkeit der Impfung im Laufe der Jahre abnimmt, sollten zudem
alle zehn Jahre und ab 60 Jahre alle fünf Jahre
Auffrischungsimpfungen erfolgen.
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