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Kronenzeitung

Schulden bis zu Rohrkrepierern

Ge«!Mlli63hstder.ntiuende
Bürgermeister der Grünen.

te Innenstadt und wenn ja.
iın weichem Umfang?

Wal: Ja, dazu gi=l es politischen Konsens. Je größer,
umso lieber. Das heißt im
Idealfall: Zwischen Hauptbahnhof und Bürgerstraße
kann man mit dem Anto zufahren, laden, können Taxis
stehen, gibt cs Parkplätze
für Behinderte oder Handwerker, Für Anrainer gibt es
Ersatzparkplätze. Aber der
ruhende Verkehr muss unter
die Erde. Das schafft mehr
Raum für die Menschen.

Anzengruber: Beim Vorplatz des Hauses der Musik
wird eine „Zona Traffico Limitato“ nach itabenischem
Vorbild eingeführt. Das
Entfernen der Ampeln am
Baozner Platz wird = erfolgreichen Tests zufolge = Vorteile für alle Verkehrsteil-

nehmer bringen. Wir werden eruieren, ob sich noch
weitere Flächen in der Innenstadt für eine Verkehrsberuhigung anbieten.

30 in
Tempo Innsbruck,

Kommt ınm Innsbruck

jetzt generell Tempo 30
miıt Ausnahme auf den
Durchzugsstraßen?

Willi: Wenn es nach mir
geht, ja = und sofort. Die
Mehrheit der Innsbrucker
will diese Verkehrsberuhigung, mehr Sicherhbeit. Der
Plan dafür wurde von den
Polizei erarbeitet und liegt
bereits fertig am Tisch. Er
wurde von mir dem Gemeinderat vorgelegt, aber von
OVP, Für Innsbruck und der
FPO bis jetzt verhindert.

gebiete brauchen Entlastung. weshalb wir dort mit
30er-Zonen und Einbahnstraßen denm Durchzugsverkehr reduzieren möchten.
Weiters möchten wir bei der

weilterer
wichtiger Punkt ist der Offi>
Ausbau, was zu einer weiteren Reduktion des motorisierten Individualverkehrs
führen wird.

Was können sich die

Innsbruckerinnen und
Innsbrucker vom neven Bürgermeister erwarten?

Willk Ich bin ein Kämpfer
für leistbares Wohnen = auf
allen Ebenen und mit allen
Instrumenten. Ich bewahre
Ruhe und Überblick. Das
hilft, speziell in schwierigen
Zeiten. Ich weiß. wie wir
Innsbruck lebenswerter und
leistbarer machen, wie Innsbruck die Herausforderungen der Klimakrise bewältigt
und als Bildungs-, Sport-,
Kultur- und Kongressstadt
international Anerkennung
findet.

Mu-unb.r. Mit einer
wöchentlichen Bürgers$prechstunde möchte ich
den direkten Kontakt zur
Bevölkerung aufrechterhalten. Ich werde als Bürgermeister für Sorgen und Anliegen „greifbar“ sein. Projekte werden vor Ort besichtigt und mit den Beteiligten
gemeinsam besprochen und
nicht vom Schreibtisch aus
beschlossen. Ich stehe für
eine Politik frei von Sachund Parteizwängen. Eine
Politik getragen von Wertschätzung. Respekt und vor
allem Menschlichkeit.

Wie können Sıe all die

Wünsche. diıe num an
Sıc berangetragen werden,
letztlich erfüllen?

Willk Ich werde die Wünsche nach Dringlichkeit rei+
hen müssen. Denn für alle
Wünsche fehlt es an Geld.
Ich weiß nach sechs Jahren
aber, wie man klug inves-

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EU-Mittel holt, um viel umzusetzen, und trotzdem den
Schuldenberg abbaut.

ı Wir können
nicht zaubern, Wichtig ist,
dass man denm Menschen
sagt, welche Projekte machbar und möglich sind, aber
auch, was nicht machbar #1.

Grenze der Verschuldung

von 1500 Euro pro Kopf
Wird cs mıt Ihnen neuc
Schulden geben?

Wil: Wenn es irgendwie
geht, nein. Das haben wir
auch ın den letzten sechs
Jahren geschafft: Schulden
abbauen und trotzdem in die
Stadt investieren!

das heißt Investitionen so zu
tätigen, dass sie nachhaltig
ım Sinne einer Kommune zu
führen sind. Als Limit setzen wir uns eine Schulden-

o nze mit einer Pro-
Kopf-Verschuldung von maximal 1500 Euro.

Weliche Beschlässe des

aktuellen Gemeinderates würden Sie gerne rückgängig machen?

Willk: Die zweite Vergabeliste, die nicht nur ungerecht, sondern auch ein
Rohrkrepierer ist. Die Anti-
Terror-Poller, die viel Geld
kosten und die die Unternehmerschaft in der Altstadt
nicht will. Die 5U%-ige
Haushaltssperre, die uns behindert, wichtige Subventionen für Vereine au
len. Und das Betongold in
der Innstraße 115 — dieser
Beschluss von OVP, FPO
und Für Innsbruck war und
bleibt ein Skandal.

ı Wir beschäftigen uns nicht mit der Vergangenbeit. sondern denken
einzız und alleine in die Zukunft. Jene Dinge, die liegen
geblieben und die Stadı
beziehungsweise die Bevölkerung von Bedeutung sind,
möchten wir so rasch als
möglich umsetzen.

Philipp Neuner