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Jahr: 2024

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Tiroler Tageszeitung

„Gewinner, Verlierer und Wahlbeteiligung im Fokus“, (Leserbriefe) Seite

13

Gewinner, Verlierer und
Wahlbeteiligung im Fokus

Thema: Berichterstattung über
die Gemeinderatswahl am 14.4.
in Innsbruck.

as Ergebnis der Innsbrucker Bürgermeister- und
Gemeinderatswahl hat vor allem eines gezeigt: Diejenigen,
die im Wahlkampf fokussiert
waren auf Anrempeln, persönliche Beleidigung, Untergriffe u.Ä., haben definitiv
aufs falsche Pferd gesetzt.
Die Menschen hier mögen
das viel weniger, als diese
Herrschaften glauben. Offensichtlich. Gewonnen haben
die, die andere leben lassen
können, ohne sich selbst deshalb bedroht zu fühlen. Möge
die Lehre daraus (und auch
aus den Wahlergebnissen in
Salzburg) als Beispiel auch
für den Wahlkampf auf Bundesebene leuchten. Ein einigermaßen konstruktiver Stil
ist immer noch geschätzt und
wird honoriert.

Mag. Margaretha Scheiber
6161 Natters

eorg Willi will also eine
„Fortschrittskoalition“
schmieden. Ob das so fort-

schrittlich wird, wenn man
sich sogar die Wortwahl vom
großen Nachbarn Deutschland ausleihen muss? Der
(nicht nur) sprachlich länderübergreifende Gleichschritt
von links ist jedenfalls frappierend. Frustrierend ist dagegen - trotz einer Steigerung
um rund 10 Prozent - einmal
mehr die Wahlbeteiligung:
fast 40 Prozent Nichtwähler.
Was treibt diese Menge an
Leuten dazu, sich nicht zu
beteiligen? Oder: Wie dumm
kann man sein, dieses Recht
nicht auszuüben? Denn eines
kann links tatsächlich gut —
und v.a. besser als rechts: die
eigene Anhängerschaft mobilisieren. Es ist also nicht ganz
unwahrscheinlich, dass — ließe sich dieser „Verweigererblock“ zum Mitmachen bringen - das Ergebnis für Willi
und die Seinen nicht so kommod ausgefallen wäre.

Christine Holzner, 6330 Kufstein

ie Rechnung schien einfach: Man verbündet
sich gegen den Widersacher,
einigt sich auf einen unbelasteten Spitzenkandidaten,

sichert sich die Unterstützung sämtlicher ausgedienter
politischer Schwergewichte,
schreibt einen neuen Namen
aufs Etikett und investiert
Unmengen in Wahlwerbung:
So sollte der „historische Irrtum“ der Wahl 2018 wohl
leicht zu reparieren sein, die
eigene Macht für die nächsten Jahre gesichert werden
können! Verzockt — die Bevölkerung hat dieses Spiel
durchschaut! Das wahre

„neue Innsbruck“ will keinen
alten Machtapparat orangegetunkt, sondern ist schon
längst grün und bürgernah,
sozial und modern. Dies ist

TT-Leser Heinz Höpperger kommentiert mit seinem mit „Grün gegen
Schwarz“ betitelten Foto die Gemeinderatswahlen in Innsbruck.

zu akzeptieren, statt weiter zu
blockieren. Aber stattdessen
biedert man sich dem gerade
noch Verschmähten an. Ohne
Scham, alles für den Machterhalt. Kann das funktionieren?

Mag. Katharina Bodner-Krulis
6020 Innsbruck

uch die Innsbruck-Wahl

beweist, dass sich die
ÖVP in einer „Abwärts-Spirale“ befindet. Ich sehe drei
Gründe: Ein wesentlicher
Grund ist meines Erachtens,
dass man hauptsächlich die
FPÖ angreift, anstatt sich auf
die drei Linksparteien SPÖ,
Grüne oder KPÖ (politisch)
„einzuschießen“! Der zweite Grund ist das krampfhafte Festhalten an den Grünen
in der Regierung, wobei die
ÖVP eher schon „gefühlt“ als
„Junior-Partner“ zu agieren
scheint! Ein dritter Grund ist
sicherlich dieses „devote“
Verhalten gegenüber dem
EU-Moloch, hier wäre mehr
Widerstand bei so manchen
unsinnigen Entscheidungen
angeraten!

Manfred Waldner, 6166 Fulpmes

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