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Jahr: 2024

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Kurier

„SF_’_Ö-Stadträtin will von Anzengruber wissen: ‚Wie hältst du es mit der
FPO?*‘“, Seite 17

SPÖ-Stadträtin will von Anzengruber wissen: „Wie hältst du es mit der FPÖ?“

Liste-Fritz-Frontfrau will kein „Steigbügelhalter“ für Mitte-rechts-Koalition sein. Alle Zeichen stehen auf links-bürgerliches Bündnis

Innsbruck. Am Sonntag wurden bei den Gemeinderatswahlen die politischen Verhältnisse neu sortiert. Nun ist
die Frage, welche Parteien
zur Bildung einer Koalition
zueinanderfinden. Am wahrscheinlichsten ist eine Partnerschaft zwischen den Grünen von Stadtchef Georg Willi, seinem Kontrahenten in
der Bürgermeisterstichwahl,
Johannes Anzengruber (Ex-
OVP, nun JA), und der SPO
mit Stadträtin Elli Mayr an
der Spitze.

Anders als Florian Tursky
vom schwer geschlagenen
OVP-Bündnis „Das neue Innsbruck“, der am Montag eine
Wahlempfehlung für Anzengruber abgegeben hat, will
Mayr den Innsbruckern keine
Tipps geben, wen sie am

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Mayr (SPÖ) erwartet sich von
potenziellen Stadtchefs Inhalte

28. April im Bürgermeister-
Duell zum Sieger küren sollen.
Die SPO-Frontfrau erwartet
sich als Orientierung für die
Wähler im KURIER-Gespräch
vielmehr von den zwei Kontrahenten, dass sich beide inhaltlich „klar positionieren“.

Was etwa das von Willi wie
Anzengruber abgegebene Versprechen zur Schaffung von

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APAFEXPA/ JOHANN GRODER

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leistbarem Wohnraum — ein
Kernthema der SPÖ — angeht,
müssten „beide erklären, wie
sie das Ziel erreichen wollen.“
Insbesondere beim OVP-Rebellen Anzengruber ist für
Mayr noch nicht nachvollziehbar, „wie sein Weg zu leistbarem Wohnen ausschaut“.

Wackelige Option

Vom möglichen künftigen Bürgermeister erwartet sich die
Sozialdemokratin aber auch in
anderer Hinsicht Klarheit und
will von ihm wissen: „Wie
hältst du es mit der FPÖ?“
Theoretisch könnte Anzengruber nämlich auch versuchen,
eine Vierer-Koalition seiner
Liste „JA - Jetzt Innsbruck“
(8 Mandate), der FPÖ (7) und
seiner Ex-Partei OVP bzw.
„Das neue Innsbruck“ (4)

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unter Einbindung der bürgerlichen „Liste Fritz“ (2) zu bilden. Diese Konstellation käme
aber nur auf eine hauchdünne
Mehrheit im Gemeinderat mit
21 von 40 Mandaten.
„Liste-Fritz“-Chefin Andrea _ Haselwanter-Schneider
erteilt diesen Überlegungen
am Dienstag gegenüber dem
KURIER aber ohnehin eine

Kontrahenten
im Bürgermeister-Duell
— und wahrscheinlich
bald Koalitionspartner:
Anzengruber
und Willi

Absage: „Ein Steigbügelhalter waren wir noch nie. Und
dass wir den Steigbügelhalter
für die ÖVP machen, hat wohl
ohnehin keiner angenommen.“ Mit der steht die „Liste
Fritz“ seit jeher auf Kriegsfuß.

Auf das schwer geschlagene OVP-Bündnis von Florian
Tursky („Das neue Innsbruck)
und die FPOÖ, die ebenfalls

mit einem Minus abgeschnitten hat, gemünzt, sagt Haselwanter-Schneider zudem:„Es
war sicher nicht der Wählerwille, dass sich eine Verlierer-
Koalition bildet.“

Ressorts für FPÖ?

Elli Mayr erwartet sich von Anzengruber indes auch noch
Klarheit in der Frage, ob er als
Bürgermeister der im Stadtsenat mit einem Sitz — sprich
Stadtrat — vertretenen FPO
Ressorts zuteilen würde. „Ich
als Bürgermeisterin würde es
nicht tun“, sagt sie. So hat es
auch Willi gehalten. Der will
am heutigen Mittwoch Sondierungsgespräche mit allen Parteien - außer der FPÖ — starten
und das bis Anfang nächster
Woche über die Bühne bringen. CHRISTIAN WILLIM

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