Pressespiegel seit 2021

Jahr: 2024

/ Ausgabe: 2024_04_10_Presse_OCR

- S.11

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2024_04_10_Presse_OCR
Ausgaben dieses Jahres – 2024
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung

„Baustelle könnte Existenz kosten“, Seite 23

„Baustelle könnte
Existenz kosten“

Monatelange Bauarbeiten lassen die Betreiber des
„Rosengarten“ am Mühlauer Hauptplatz zittern. Der
Umsatz ist schon jetzt zurückgegangen.

Innsbruck — Die Bagger graben mit lautem Getöse in die
Erde, Lkw stehen am Straßenrand, eine Ampel drosselt
den Verkehr: Schon jetzt hat
die Baustelle in der Anton-
Rauch-Straße große Auswirkungen auf die Anrainer.
Wie berichtet, läuft der erste
Bauabschnitt zur Verbreiterung des Kanals zwischen
Oberkoflerweg und Gasthof
Koreth derzeit in vollem Umfang. In einem zweiten Abschnitt ist dann der Mühlauer
Hauptplatz betroffen.

Sorgen machen sich vor
allem Sonja und Marco Formisarıo vom Restaurant „Rosengarten” im Hotel Koreth.
„Wir haben Angst, dass wir
das nicht mehr schaffen, das
könnte uns unsere Existenz
kosten”, schildert Sonja Formisano. Schon jetzt sei der
Umsatz vor allem zur Mittagszeit zurückgegangen,
weil die Anfahrt für die Gäste
massiv erschwert wurde.

„Der Gastgarten, der im
Sommer gewöhnlich voll ist,
wird wegen des Lärms und
des Drecks wohl nicht zu nutzen sein“, fürchtet die Unternehmerin. „Wir wurden bislang nicht über das weitere
Vorgehen informiert.”

Das Ehepaar musste in den
letzten Jahren einige Rückschläge einstecken: Von einem nicht verlängerten
Pachtvertrag in der Claudiastraße und der Suche nach
einem neuen Standort über
die Corona-Krise bis hin zur
schweren Erkrankung von
Marco Formisano war alles
dabei. Das Hauptgeschäft
hat das Ehepaar an einen

}
{
j
i

;

{

{

Sonja und Marco Formisano wissen nicht, wie es mit dem „Rosengarten“

aufgrund der monatelangen Baustelle weitergehen sall.

Geschäftsführer und Marcos
Bruder übergeben. „Die Baustelle gibt uns den Rest. Wenn
das so weitergeht, könnte es
dazu führen, dass wir schließen müssen”, so Formisano.
„Die Sperre im zweiten
Bauabschnitt soll von Juli bis
14. Dezember dauern”, erklären der Leiter des städtischen
Tiefbauamts, Walter Zimmeter, und Baustellenkoordinator Manfred Hirsch. Betroffen
sei dabei die Durchfahrt über
den Hauptplatz - eine Zufahrt
zu den Wohnhäusern und Betrieben sowie die Anlieferung
durch Lieferanten sei gewährleistet. Selbstverständlich
könnten auch die Rettungs-

foRz Pa k

kräfte jederzeit überall zufahren, der Öffi-Verkehr werde großräumig umgeleitet.
„Bislang hat es für den zweiten Bauabschnitt noch keine
Verkehrsverhandlung gegeben. Wenn wir den Anrainern
Infos kommunizieren, wollen wir auch, dass diese stimmen”, begründet Zimmeter,
warum es bislang erst so wenig Information gegeben hat.
Die IKB seien jedenfalls bemührt, aktiv in Gespräche zu
gehen, heißt es aus dem Büro der zuständigen Verkehrsstadträtin Uschi Schwarzl:
„Ab Ende April werden Anrainer und Gewerbetreibende
persönlich informiert.” (rena)

Seite 11 von 42