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Jahr: 2024

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- S.38

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Bezirksblätter Innsbruck

„Rotunde hat so keine Zukunf“, Seite 20

6.3.2024

Die Rotunde soll als Geschenk
des Landes an die Stadt den Besitzer wechseln. Das seit Jahren leer
stehende Gebäude sorgt immer
wieder für Schlagzeilen. Architektin LA Evelyn Achhorner ist sich
der Sprengkraft ihrer Überlegung
bewusst. Die Rotunde steht unter
Denkmalschutz, wird aber seit
dem Auszug des Riesenrundgemäldes nicht mehr genutzt und
ist sanierungsbedürftig.

Dramatischer Ist-Zustand

„Die Rotunde im Innsbrucker Saggen wurde als Haus für das Panoramabild der Darstellung der dritten Bergiselschlacht 1809 gebaut.
Das Gebäude an sich ist also nur
die Hülle für das Riesenrundgemälde. 2008 sprachen sich nationale und internationale Fach- und
Denkmalpflegeorganisationen
gegen eine Verlegung auf den
Bergisel aus“ hält Achhorner in einer Stellungnahme fest, die darauf
verweist, dass der Bauzustand des

Der jahrelange Leerstand hat Auswirkungen.

Foto: BezirksBlätter

Gebäudes schlecht ist. „Die Halle
wurde 1906 in einer zweimonatigen Bauzeit errichtet, also überaus
schnell und einfach. Die Wände
bestehen aus Normformatziegeln,
die heute nur mehr als Zwischenwände oder Ausmauerungen verwendet werden. Laut statischem
Gutachten sind die tragenden
Säulen vermutlich nicht einmal
mit Eisen bewehrt, und es gibt
auch keine Fundamente“, erklärt
die Architektin den Ist-Zustand.

Rotunde hat so keine Zukunft

Architektin Achhorner stellt Abbruch und Neugestaltung in den Raum

Hat die Rotunde in dieser Form
noch eine Zukunft? _ Foto: BezirksBlätter
Enormer Aufwand für Nutzung

„Um für eine neue Nutzung gerüstet zu sein, müsste um die Rotunde eine klimatechnische Schale gebaut werden, da die Wände
nicht einfach gedämmt werden
können. Sowohl Luftfeuchtigkeit als auch Temperatur eignen
sich nicht für eine moderne Nutzung. Als einzige Idee könnte eine
Markthalle angedacht werden. So
könnte die Struktur sichtbar erhalten bleiben“, meint Achhorner.

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