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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_03_3_Presse_OCR
- S.3
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Tiroler Tageszeitung
TirolerseTageszeitung
„Tursky und Mayr kämpfen um Rückenwind“, Seite 8, 9
3.3.2024
Von Peter Nindler
Innsbruck — Die SPÖ und
die ÖVP waren in den
vergangenen fünf Jahren
maßgeblich für die Innsbrucker Stadtpolitik mitverantwortlich. Als Teil
der letztlich gescheiterten
Regierungskoalition mit
den Grünen. Jetzt wollen
beide einen Neustart bzw.
Neuanfang für Innsbruck.
Bürgermeisterkandidatin Elisabeth Mayr setzt
mit ihrer SPÖ auf einen
betonten Linkskurs, wie
ihn Bundesparteivorsitzender Andreas Babler seit
seiner Wahl im Vorjahr
Tursky und
ÖVP-Spitzenkandidat Tursky bleibt
im Wahlkampf Staatssekretär, nach
der Wahl wird er die Funktion zurücklegen. SPÖ-Frontfrau Mayr will
einen Neustart in Innsbruck.
germeister stellt. Namentlich mit ihm.
Samstag starteten sie
den Wahlkampfmotor.
Mayr gemeinsam mit Babler und Tursky mit seiner ersten Plakatwelle.
Was beide eint: Sie kämpfen sechs Wochen vor der
Wahl um Rückenwind
für ihre Kampagne. Der
zuletzt ausgebrochene
Konflikt mit Landesparteichef Georg Dornauer
beim Thema Asyl, „der
mittlerweile jedoch ausgeräumt ist“, sei zweifelsohne nicht der lässigste Rückenwind, den man sich
für eine Wahl wünsche,
gibt Mayr offen zu. Das
„Neue Innsbruck“ wird
wiederum vom Antreten
des ehemaligen ÖVP-Vi-
‚ Die SPO will
leistbares
zum Gene-
Wah
vorgibt. ÖVP- F
chef und Spitzenkandidat
Florian Tursky hofft, dass
sein „Neues Innsbruck“
aus ÖVP, Für Innsbruck
und ÖVP-Seniorenbund
künftig wieder den Bür-
ralthema machen
und jeden Tag daran
arbeiten.“
Elisabeth Mayr/SPÖ
(Bürgermeisterkandidatin)
Mayr kämp
a
zebürgermeisters Hannes
Anzengruber unter Druck
gesetzt. Wobei Tursky betont, dass es jetzt erst so
richtig losgehe.
Dass er bisher zu steif
wirkt, will Tursky jetzt plakativ widerlegen. „Neuanfang mit Florian“ oder
„Bergauf mit Florian“
prangt es sozusagen auf
„Du und Du mit den InnsbruckerInnen“ in dicken
Lettern auf den Plakatwänden. Mit „bergauf“ hat
Tursky offenbar Anleihe
bei Ex-Landeshauptmann
Günther Platter („Tirol
ist oben“) genommen.
Tursky: „Ganz nach dem
Motto Lösungen statt Stillstand bin ich als neues
|
Landeshauptstadt.
Gesicht für Innsbruck bereit für einen echten Neuanfang in dieser Stadt. Mit
mir geht es wieder bergauf, das symbolisieren
auch die ersten Plakate.“
Auf Du und Du: Florian Tursky setzt auf einen Neuanfang in der
Foto: APA/Eder
Gegenüber der TT er-
fen um Rücke
Idente Konzepte: SPÖ-Chef Andreas Babler will Elisabeth Mayr zu einem roten Erfolg pushen. Öffentlichkeitswirksam demonstrierten dann Babler
und Domauer („Wir lassen uns nicht auseinanderdividieren“) beim Wahlkampfauftakt ihre wiederentdeckte Freundschaft.
Fotos: APA/Spiess (2)
die Wahl ausgehe, er werde in Innsbruck bleiben.
Andreas Babler versuchte sich Samstag als Wahlkampflokomotive für Elisabeth Mayr. Ganz oben
steht für die Sozialdemokraten leistbares Wohnen, das angespannte
Verhältnis zu Tirols SPÖ-
Chef Georg Dornauer
wollen beide am liebsten
ausklammern. Geht aber
nicht. Eine „Asylob
nwind
Dass die jahrelangen internen Streitigkeiten der
Innsbrucker SPÖ _ nicht
gutgetan hätten, gesteht
Mayr offen ein. „Aber mit
ihr gibt es einen Neustart
— genauso in der Wohnungspolitik“, spricht ihr
Babler Mut zu. Seine zentralen Forderungen sind
nicht neu. „Damit die Prei-
‚ Jetzt geht es
erst richtig los.
Ich habe ein gutes
Gefühl. Nach der
Wahl werde ich als
Staatssekretär zurücktreten.“
Florian Tursky/ÖVP
(Bürgermeisterkandidat)
se endlich sinken, müssen
alle Mieten eingefroren
und der soziale Wohnbau
gestärkt werden.“ Mayr
ergänzt, dass bei Umwidmungen von Frei- in Bauland in Innsbruck 75 Prozent davon der Stadt zu
günstigen Wohnbauförderungspreisen verkauft
werden sollten.
Am Nachmittag gab es
den Wahlkampfauftakt vor
der A ule di 1
ze bei null“ ist für Babler
„politisch schwachsinnig“, Dornauer habe diese
klärte Tursky, dass er im
Wahlkampf S kretär
Aussage Freitag auch zurück Die Kri-
bleiben werde. „Nach der
Wahl werde ich allerdings
zurücktreten.“ Egal, wie
tik an seiner Person habe
Dornauer selbst zu verantworten. Punkt und aus.
mit Dornauer, Letztlich
kann er die Genossen in
Innsbruck nicht links liegen lassen, Verluste am 14.
April wären für ihn auch
eine Niederlage. Deshalb
entschuldigte er sich dort
für seine Aussage.
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