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Jahr: 2024

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Tiroler Tageszeitung

„Für reduzierten Öffi-Takt ist noch kein Ende absehbar“, Seite 17

Für reduzierten Öffi-Takt
ist noch kein Ende absehbar

Trotz leichter Entspannung fehlen den Innsbrucker Verkehrsbetrieben
weiterhin bis zu 35 Fahrer. Kritik der SPO weist GF Baltes klar zurück.

Innsbruck — Seit 10. Dezember verkehren die stark frequentierten Öffi-Linien 2 und
5 (Tram) sowie R (Bus) im reduzierten Takt („Entlastungsfahrplan”). Der Grund: anhaltender Fahrerinnenmangel
bei den Innsbrucker Verkehrsbetrieben. Zunächst war die
Maßnahme „nur” bis Ende
März angekündigt, doch nun
steht fest: Eine Rückkehr zum
Normalbetrieb erfolgt — vorerst — weiterhin nicht.

‚ ‚ Die Perspektive

ist nicht schlecht.
Aber 30 bis 35 FahrerInnen würden wir sicher
noch brauchen.“

Martın Bastes
(N8-Geschäftstührer)

Laut IVB-Geschäftsführer
Martin Baltes gab es in Sachen
Personal zwar etwas Entspannung, für ein Ende des „Entlastungsfahrplans” reicht es
aber noch nicht.

Genau lasse sich der Personalbedarf nicht beziffern, weil
er wegen Krankenständen
und Urlauben stark schwanke.
Und im Groben? Mit Beginn
des reduzierten Fahrplans sei
die „Unterdeckung” bei rund
40 Personen gelegen, aktuell
seien es etwa 34, „wir haben
aber noch sechs Kollegen in
der Pipeline, die aktuell in Ausbildung sind und bald beginnen können, und auch bereits
Neuverträge abgeschlossen
mit Eintritt in den nächsten
Monaten”. Fazit: Die Perspek-

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tive sei „nicht schlecht”, 30 bis
35 Fahrer würde man aber sicher noch brauchen.

Der Arbeitskräftemangel sei
jedoch kein IVB-spezifisches
Problem, sondern etwa auch
in Deutschland „landauf,
landab” festzustellen. Und mit
Blick auf Pflegeheime, Krankenhäuser, Kindergärten findet es Baltes „kurios“, hier nur
die Öffis herauszugreifen.
SPÖO ortet „Untätigkeit“

Scharfe Kritik kommt von
der SPO: Weder BM Georg
Willi (Grüne) als Eigentümervertreter noch die IVB-Geschäftsführung hätten „sinnvolle Maßnahmen“” gesetzt,
um bestehendes Personal zu
entlasten und neues zu finden,
moniert GR Benjamin Plach.
Dabei habe der Gemeinderat
den Bürgermeister auf Antrag
der SPO im Jänner beauftragt,
mit den IVB über ein umfas-

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i

sendes Personalpaket zu sprechen, das gemeinsam mit der
Belegschaftsvertretung verhandelt werden sollte. Doch
stattdessen solle die Situation
offenbar „ausgesessen”“, der
„Notfall-Fahrplan” zum Dauerzustand werden.

Das weist Baltes klar zurück.
Aktuell seien die Bewerbungszahlen sehr hoch. „Wir zielen
auch auf jene Bewerber ab, die
die entsprechende Qualifikation noch nicht haben, zahlen
ihnen den Bus-Führerschein
und stellen sie ab dem ersten
Ausbildungstag bei uns an.”

Wer sich weiter qualifiziert,
etwa für die schwieriger zu
fahrenden Buslinien } und M
bis hin zur Tram, bekomme
ein höheres Gehalt. „Und wir
tun auch viel, um Personal ans
Haus zu binden.” Natürlich sei
das Ziel, „so rasch wie möglich” zum Normalfahrplan zurückzukehren.

Der ausgedünnte Fahrplan bei den Tramlinien 5 (im Bild) umd 2 sowie der Buslinie R bieibt vorerst. — 7eix Damarag

Auch BM Willi betont, man
habe sehr wohl Gespräche
mit den IVB geführt, konkret
vereinbart, „Löcher” in den
Dienstplänen zu reduzieren,
um Fahrer zu entlasten. Und
die intensive Rekrutierung von
neuen Fahrerinnen sowie Attraktivierung der Dienstpläne
müsse weitergehen. (md)

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