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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_03_27_Presse_OCR
- S.8
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Tiroler Tageszeitung
„Innsbruck-Wahl in Kürze“, Seite 22
Innsbruck-Wahl in Kürze
Noch studiert der Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi (Grüne) Ak-
tenmaterial.
Toto: Rıta Pafk
Willi will lieber
ohne Tursky
er amtierende Inns-
brucker Bürgermeister
Georg Willi (Grüne) macht
sich rund drei Wochen vor
den Gemeinderats- und
Bürgermeisterwahlen (14.
April) Sorgen: „Wohin entwickelt sich Innsbruck?*
Eine aktuelle Umfrage belastet ihn. In der von den
Grünen bei IMAD-Marktforschung und Datenana-
Iysen in Auftrag gegeben,
liegt nämlich der Kandidat
der FPÜ, Markus Lassenberger, bei 21 Prozent und
damit vor Georg Wili, der
19 Prozent aufweist.
Willi sorgt sich daher
um das „weltoffene” Innsbruck. Denn dies sei mit
einem freiheitlichen Bürgermeister vorbei. Er erinnert an die blaue Gemeindepolitik: „Alle Projekte des
kommunalen Wohnbaus
wurden abgelehnt”, zudem
wolle Lassenberger keine
Tempobeschränkungen,
mehr Flugverkehr und eine
berittene Polizei.
Um einen blauen Bürgermeister zu verhindern, will
Willi jetzt „fighten”: „Ich bin
der Einzige, der einen blauen Sieg noch verhindern
kann.” Daher versucht er,
als stimmenstärkster Kandidat in die Stichwahl zu kommen. Sonst werde es „deut-
lich schwieriger, letztlich
zu siegen”. Und mit wem
würde Willi im zersplitterten
Innsbrucker Gemeinderat
koalieren wollen? „Wenn es
sich mit einer Mitte-Links-
Mehrheit ausgeht, wäre ich
froh”, sagt der Bürgermeister. Für Willi — der ja als bürgerlicher Grünpolitiker gilt
— sei eigentlich auch „eine
Koalition mit Florian Tursky
(Ex-Digitalisierungsstaatssekretär und Spitzenkandidat der Fraktion „Das neue
Innsbruck”) möglich —, „lieber wäre es mir aber ohne
‚Das neue Innsbruck‘“. Auch
wegen der missglückten Zusammenarbeit mit einigen
Personen.
H och peinlich” findet
FPOÖ-Stadtparteiobmann Rudi Federspiel postwendend in einer Aussendung „Sesselkleber Willis
Rumgejammer”. Federspiel
richtet Willi aus, sich „besser auf die Arbeit zu konzentrieren”. „Wer im grünen
Glashaus sitzt, sollte nicht
mit Steinen werfen.” Immerhin seien „Willi und seine grüne Chaostruppe die
Migrantengewaltleugner,
Realitätsverweigerer und
Heimathasser”. Willi habe
„bewiesen, dass er es nicht
kann". Jetzt sei „Zeit für einen Neustart”. (ver)
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