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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_03_27_Presse_OCR
- S.18
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Bezirksblätter Innsbruck
„Taubeneier statt Ostereier?“, Seite 4, 5
Taubeneier statt
Der im Bau befindliche
Taubenturm im Olympischen Dorf sorgt bei
der Bevölkerung und
Politik für Emotionen.
GEORG HERRMANN
Vor zwei Jahren wurde der Taubenschlag im O-Dorf vom Dach
der Mittelschule in die Rossau
verlegt. Grund dafür war die
angebliche Ansteckungsgefahr
für die Schüler der NMS durch
die Tauben. Der Taubenschlag
war in die Jahre gekommen
und auch mit 200 Nistplätzen
zu klein geworden. Der Taubenschlag wurde über den Inn in die
Rossau verlegt, die Tauben sind
jedoch geblieben und sorgen
seitdem für große Verärgerung
bei den Bewohnern im Olympischen Dorf. Im Juli 2023 wurde
in der Arbeitsgruppe Tierschutz
einstimmig beschlossen, dass
das städtische Taubenkonzept
umgesetzt wird und als erste
große Maßnahme zwei Taubenhotels für das Taubenmanagement als Pilotprojekt mit Evaluierung und Optimierung im
Westen von Innsbruck (Uninähe) und im Osten von Innsbruck
(Neu-Arzl) installiert werden.
Politstreit
GR Mesut Onay und Hans
Lutsch von der ARGE Stadttauben sprechen sich für das Projekt aus, die KPÖ, die SPÖ und
das Gerechte Innsbruck fordern
einen Projektstopp. Im Gemeinderat wird die Thematik erst in
der nächsten Sitzung am 30.4.
behandelt. „Leider wird in Innsbruck wieder einmal das Motto
‚Drüberfahren statt drüber reden" gelebt. Es ist absolut unverständlich, warum gerade bei einem naturgemäß emotionalen
Thema wie dem Taubenschlag
im O-Dorf nicht frühzeitig die
Anrainer
5 “" ärgen
sich GR Benjamin Plach über das
Vorgehen. „Ein Taubenschlag
muss umgesetzt werden, dies
aber nicht an den Anrainerinnen und Anrainern vorbei. Für
Lösungen braucht es transparente und gute Kommunikation
-auf Augenhöhe mit den Bürgerinnen und Bürgern“, betont StR
Elli Mayr. Verärgert zeigt sich GR
Gerald Depaoli über das Verhalten von Bgm. Georg Willi. Gemeinsam mit einigen Bürgern
Anrainerinnen und
Sgahıund 2
Der Umgang mit den Tauben beschäftigt die Politik. Foto: pixabay
Ostereier?
wollte Depaoli eine Petition im
Bürgermeisterbüro übergeben.
Nach einer rund halbstündigen
Wartezeit wurde ihm mitgeteilt,
dass die Entgegennahme der
Petition durch Bgm. Willi nicht
möglich ist.
Taubenhäuser entlasten
„Taubenhaus und Kinderspielplatz sind eine win win Situation. Wer die Taubenschläge
verhindert, unterstützt den Taubenkot auf den Balkonen, Häuserfassaden, Spielplätzen. Wer
tierschutzgerecht ein sauberes
Innsbruck haben möchte, unterstützt Taubenschläge,“ so GR
Mesut Onay. Hans Lutsch von
Der Taubenturm im O-Dorf sorgt für
Emotionen. Foto- BezirksBätter
der ARGE Stadttauben unterstützt die Argumentation von
GR Onay. Als Lösung wird von
Tierschützern das „Augsburger”-
Modell für die Taubenbetreuung vorgeschlagen.
Alle Informationen zur Diskussion
über den Taubenturm im O-Dorf fin- £" .
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