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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_03_27_Presse_OCR
- S.11
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Tiroler Tageszeitung
„Weiter Aufregung um Altstadtpflaster“, Seite 24
mit dem sandgestrahlten statt getrommelten Stein auszulegen.
Der Innsbrucker Zentrumsverein plädiert dafür, umgehend eine Musterfläche
Foto: Domanig
Weiter Aufregung um Altstadtpflaster
Innsbruck — Bei der Neupflasterung in der Innsbrucker Altstadt, die direkt nach Ostern
startet, kommt, wie berichtet,
ein anders bearbeiteter Stein
zum Einsatz als ursprünglich
kommuniziert: Der Naturstein
ist zwar derselbe, er wird aber
nicht „getrommelt“, sondern
sandgestrahlt. Laut dem Büro
von Stadträtin Uschi Schwarzl
(Grüne) wurde dies durch die
Planungskommission ein-
stimmig entschieden, der
Stein entspreche ästhetisch
der vorab ausgelegten Musterfläche in der Altstadt.
Genau hier setzt Michael
Perger, Obmann des Innsbrucker Zentrumsvereins, an:
Falls der auf andere Weise
bearbeitete Stein anders ausschauen sollte, „lautet mein
klarer Appell, noch vor Beginn der Arbeiten eine weitere Musterfläche auszulegen“.
Schließlich seien die Pflastersteine dann „für die nächsten
100 Jahre im Boden drin“.
Gemeinderätin Irene Heisz
(Ex-SPÖ) fordert von BM Georg Willi (Grüne) „die sofortige
Einberufung der Steuerungsgruppe. Dass wir wieder einmal nicht bekommen, was wir
beschlossen haben, muss unverzüglich aufgeklärt werden.“
GR Gerald Depaoli (Gerechtes Innsbruck) erklärt
indessen, dass „laut neuen,
glaubhaften Insider-Informationen“ nicht zum Zug gekommene Angebotsleger für
die Neupflasterung bereits
„namhafte Rechtsanwaltskanzleien“ damit beauftragt
hätten, eine Anfechtung der
Ausschreibung und Schadenersatzklagen zu prüfen.
Die Stadt sieht dafür keine
Ansatzpunkte und verweist
auf abgelaufene Fristen. (md)
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