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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_03_16_Presse_OCR
- S.8
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Tiroler Tageszeitung
„Streit um Innsbrucker Wahlplakate reißt nicht ab“, Seite 21
— Federspiel
Es gibt viele gute Gründe,
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Georg Willi.
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SPÖ-Plakat mit Plachs Konterfei im Mopedauto von Konkurrent Gerald Depaoll, der einen roten Wahlheitfer als „Täter“ vermutet. ra Aya/Dder, Tacıtack/Mact
— „Es gibt viele Proleme, die gelöst werden müsen. Eines davon heißt Georg
Ailli“ — ein FPO-Wahlplakat
orgte vergangene Woche für
ehr viel Wirbel in Innsbruck
und hatte Folgen. Der grüne
Bürgermeister hat FPÖ-Spitenkandidat Markus Lassenerger über seine Anwältin
ufgefordert, die Plakate abzu-
Äängen. „Explizit jene, die ihn
s Person zum Problem erklären, das es zu lösen gelte”,
heißt es seitens der Grünen.
Gestern hat die FPO ihr neujes Sujet präsentiert: „Es gibt
viele gute Gründe, die FPÜ
zu wählen. Einer davon heißt
Georg Willi". Willi sieht das
Vor Georg Willi
„ hatte ich noch
nie Angst, auch nicht
vor seinen Rechtsanwälten.“
Markus Lassenberger
(FPÖ-Spitzenkandidat)
durchaus als Erfolg. Er freue
sich, dass die alten Plakate abehängt worden sind „und die
FPO einsichtig war und mit
er neuen Plakatwelle zuminest nicht weiter eskaliert”,
wie er seitens seines Büros
usrichten lässt. Für die bekannte Wiener Rechtsanwältin Maria Windhager hatte das
erste Plakat eine rechtliche
Dimension, weil es die Menschenwürde angreift. Markus
Lassenberger bestätigt das
Schreiben. „Ich habe es an
meinen Anwalt weitergegeben”
‚ erklärt er. Inzwischen
habe er geantwortet, dass „ich
von meiner Seite jegliche Ansprüche ablehne”, so Lassenberger. Es sei von Beginn an
geplant gewesen, dass in dieser Woche eine zweite Plakatwelle kommt. „Vor Georg Willi
hatte ich noch nie Angst, auch
nicht vor seinen Rechtsanwälten”, so Lassenberger. „Wenn
er klagen will, dann soll er kla-
n.”
Die FPOÖ stellte am Freitag
die zweite Plakatwelle vor —
dabei kam es zu einer Eskalation in der Sprache. FPÖ-Chef
Markus Abwerzger bezeichnete Willi als „Totalversager”, der
„politisch nicht mehr zurechnungsfähig” sei. Zum alten
Wahlplakat stehe man: „Die
Wahrheit ist den Menschen
zumutbar. Willi ist als Bür-
Streit um Innsbrucker
Wahlplakate reißt nicht ab
Groteske um SPÖ-Plakat in Depaolis Mopedauto: Dieser vermutet, dass
ein roter Wahlhelfer Plachs Konterfei im Dreirad deponiert hat.
germeister ein Problem.” Für
Stadtparteiobmann Rudi Federspiel ist Willi „der schlechteste Bürgermeister seit 1945.
Er verdient es nicht, Bürgermeister genannt zu werden.”
Gerald Depaolis (Gerechtes
Innsbruck) auffällig oranges
Lastendreirad mit Gemeinderatskollege Benjamin Plach
(SPO) am Lenker führte zwar
zu keiner Eskalation, aber
doch zu grotesk anmutenden
Nachwehen: Was von Weitem
nach einer unheiligen Allianz
aussah, war tatsächlich ein
Wahlplakat mit Plachs Konterfei, das in der Nacht zum
dritten März von unbekannter
Hand in Depaolis Mopedauto
drapiert wurde.
„Einfach traurig“, ärgerte sich Plach danach via
Facebook über die „Demontage von Plakaten der
Mitbewerber:innen”. Doch
jetzt steht im Raum, dass der
Schabernack mit dem roten
Plakat im orangen Dreirad
nicht zwingend auf das Konto
der Konkurrenz geht. Im Gegenteil — „mir wurde ein Foto
zugespielt, das danach ausschaut, als hätte ein Wahlhelfer der SPO das Wahlplakm in
mein Dreirad getan”, sagt Depaoli. Genau genommen zeigt
das Bild einen Radfahrer, der
mit einem Anhänger vollgepackt mit SP-Wahlplakaten
neben dem Dreiradler steht.
Was es nicht zeigt, ist das Deponieren von Plachs Großaufnahme im Mopedauto. Dennoch vermutet Depaoli, dass
sich der fotografierte Wahlhelfer einen Spaß erlaubt habe:
„Der Dreiradler war ja nicht
versperrt.” Plach kann mit Depaolis Theorie nichts anfangen: „Von unseren Leuten hat
keiner das Plakat in das Fahrzeug getan.” Ein Helfer habe
aber an der Laterne neben
dem Dreiradler ein Makat angebracht. (mr, tom)
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