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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_02_9_Presse_OCR
- S.18
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tirol.orf.at
„In Innsbruck stehen 3.523 Wohnungen leer“, Seite online
9.2.2024
In Innsbruck stehen 3.523 Wohnungen leer
Laut der jüngsten Leerstandserhebung stehen in Innsbruck mit Stand Februar
nachgewiesenermaßen 3.523 Wohnungen leer. Diese Wohnungen wiesen seit mindestens
sechs Monaten durchgehend weder Haupt- noch Nebenwohnsitz auf. Nach diesem
Monitoring beträgt die Leerstandsquote in der Landeshauptstadt 8,8 Prozent.
Online seit heute, 5.38 Uhr
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Im Jänner 2023 wurde eine Abgabe auf leerstehende Wohnungen in Tirol eingeführt. Ziel der
Abgabe ist es, einen Anreiz zu schaffen, Wohnraum wieder dem Wohnungsmarkt
zuzuführen.
Unterschiedliche Kriterien werden überprüft
In Innsbruck gibt es nach der Erhebung mit Stand 1. Februar insgesamt 79.435 Wohnungen.
Mehr als die Hälfte davon wurde bis jetzt im Referat für Gebäude- und Wohnungsregister in
Bezug auf Nutzungsart, Nutzfläche, Topbezeichnung und Meldedaten korrigiert. Von diesen
bereits korrigierten Wohnungen standen zuletzt 3.523 leer. Das heißt, sie wiesen in den
vergangenen sechs Monaten durchgehend weder einen Haupt- noch einen Nebenwohnsitz
auf. Das entspricht laut Stadt in etwa dem Wohnungsbestand des Stadtteils O-Dorf. Eine
Hochrechnung auf den gesamten Innsbrucker Wohnungsleerstand ausgehend von den jetzt
bekannten Zahlen hält man im Referat für Gebäude- und Wohnungsregister nicht für
zulässig.
Leerstandsabgabe:
Alle Objekte, die nicht als Wohnsitz verwendet werden und daher für sechs Monate (oder
länger) leer stehen, sind abgabepflichtig. Die Leerstandsabgabe ist eine
Selbstbemessungsabgabe. Bis Ende April müssen die Abgabepflichtigen eine Meldung an
die Gemeinde machen.
Fast jede zehnte Wohnung steht leer
Damit lässt sich eine aktuelle Leerstandsquote in der Landeshauptstadt von 8,8 Prozent
errechnen, das entspricht eine Zunahme von 0,1 Prozentpunkten im Vergleich zum zum Juli
2023. Von den leerstehenden Wohnungen steht der größte Teil (79,2 Prozent) seit
mindestens einem Jahr leer.
„Die laufende Erhebung des Leerstands ist wichtig, um an qualitative Daten zu kommen und
Transparenz zu schaffen", argumentiert Bürgermeister Georg Willi (Grüne). In der
Landeshauptstadt sei Wohnraum begrenzt und teuer.
Ausnahmen von der Leerstandsabgabe
Es gibt auch Ausnahmen von der Leerstandsabgabe: Etwa wenn die Wohnung von den
Eigentümern aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr als Hauptwohnsitz verwendet
werden kann oder wenn es zeitnah Eigenbedarf gibt.
red., tirol.ORF.at
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