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Bezirksblätter Innsbruck

„Ohne Vergangenheit auch keine Zukunft“, Seite 11
7.2.2024

Ohne Vergangenheit
auch keine Zukunft

Arzl ist ein traditioneller Stadtteil, der
immer noch dörflich
geprägt und voller
Vereinstätigkeit ist.

Der Stadtteil Arzl ist bis heute
dörflich geprägt und bietet mit
seinen insgesamt ı6 Vereinen
ein umfangreiches Angebot. Diese reichen von Sport überzivilgesellschaftliches Engagement bis
hin zu Traditionsvereinen.

Gelungene Zusammenarbeit

Die ‚Vereinsgemeinschaft Arzler Vereine” ist ein Zusammenschluss einzelner loser Vereine
und ist vor sieben jahren entstanden. Sie bietet Dachwerband
für die Vereine Unterstützung bei
der Subventionsabwicklung, aber

Obmann der Vereinsgemeinschaft
der Vereine Arzi Bernhard Huter.

auch im Auftreten nach außen.
Dank der ‚Vereinsgemeinschaft
Arzler Vereine“ können Termine
und Veranstaltungen im Vereinsheim unkompliziert koordiniert
werden. Auf der Homepage der
„Vereinsgemeinschaft Arzler Vereine” findet man Informationen
zu den zahlreichen Vereinen und
ihren Aktivitäten.

Das Wahrzeichen von Arzl als

Der Name Arzl kommt wahrscheinlich vom Lateinischen
„arcella” was so viel wie
„kleine Burg” bedeutet. Der
Name wurde im 12. Jahrhundert erstmals erwähnt. Arzl
wurde 1940 nach Innsbruck
eingemeindet. Diese Aufnahme mit dem Titel „Arzl-Dorf”
stammt aus dem Bauamt der
Stadt Innsbruck, geht auf die
1940er Jahre zurück und wurde möglicherweise im Zuge
der Eingemeindung Arzls angelegt.

Gebäude Arzl Nr. 1 in
der Rumer Straße 10

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Jungschützenbetreuerin Viktioria Huter mit den Jungschützen Lukas Lassenberger, Katharina Erlacher und Gabriel Weißenbichler

Ein Verein verbindet

„Ohne Vergangenheit gibt es
auch keine Zukunft. Um uns
weiterzuentwickeln, müssen
wir in die Geschichte schauen”,
sägt Bernhard Huter, Obmann
der ‚Vereinsgemeinschaft Arzler
Vereine” und ergänzt: „Das Beste
an den Vereinen ist die Kameradschaft unter den Mitgliedern”

Das Vereinsheim im Stadtteil Arzi
wurde 20177 saniert.

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Die einzigartigen
Arzler Muller

Das Fasnachttreiben des
Mullens bzw. Matschgerns
hat in den MARTHA-Dörfern
(Mühlau, Arzl, Rum, Thaur
und Absam) bereits seit Jahrhunderten Tradition. Die typischen Arzler Mullerfiguren
sind der Vorläufer, Melcher,
Zaggeler, Zottler und der
Spiegeltuxer, den man jedoch nur bei Umzügen sieht.
Eine typische Ur-Arzler Figur
war der Fleckler, der aber
nicht mehr zu sehen ist. Figuren wie zum Beispiel der
Zottler haben sich nach dem
2. Weltkrieg immer wieder
verändert. Nicht nur Rupfen-, auch Seiden- und später
Wollfransen wurden für sein
Gewand verwendet, sondern
auch die Räder der einzelnen
Masken wurden überdimensional gemacht, wobei man
heute immer wieder kleinere
Räder sieht, da auch in den
Hausgängen der Mullerhäuser nicht so viel Platz ist.

g. Stefan Eller

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