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Jahr: 2024
/ Ausgabe: 2024_02_4_Presse_OCR
- S.7
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Kronenzeitung
„Sieg für AK: Strompreissinkt“, Seite 19
Sieg für AK: Strompreis sinkt
® Der Landesenergieversorger verzichtet im Stromurteil auf eine Berufung ©® Preis sinkt ab
Juli auf 11,8 Cent netto ® Präsident Erwin Zangerl: „Beharrlichkeit hat sich ausgezahlt!“
in den letzten Tagen
enorm erhöht hatte,
gab die Tiwag-Führung im
Streit mit der Arbeiterkammer Tirol nun nach: Sie wird
nicht gegen das Stromurteil
berufen. Nach knapp einem
Jahr voll von Verhandlungen, vier Klagen und einem
ersten, deutlichen Urteil
werden die Forderungen der
AK Tirol nun zur Gänze erfüllt. „Man hat das Engagement der AK Tirol offensichtlich völlig unterschätzt
und geglaubt, man könne
uns umgehen. Diese Auseinandersetzung hat aber einmal mehr deutlich gezeigt,
N achdem sich der Druck
wie intensiv die AK ihren
Auftrag wahrnimmt und
sich für ihre Mitglieder einsetzt“, stellte AK-Präsident
Erwin Zangerl dazu gestern
klar. Für die Tiwag-Kunden
das Wichtigste: Es wird eine
Entlastung in Höhe von 60
Millionen Euro geben, weil
die Tiwag das aufgrund der
nicht rechtskonformen
Preiserhöhungen eingenommene Geld zurückbezahlt.
Tiroler Strompreis sinkt
ab Juli auf 11,8 Cent netto
Die Rückzahlungen erfolgen
durch die Tiwag beginnend
mit März 2024 rollierend.
Es erfolgt eine direkte Über-
weisung der Gutschrift auf
das Bankkonto der Kunden,
eine Verzichtserklärung ist
nicht erforderlich! Zudem
kommt es zu einer Senkung
des Preises ab 1. Juli auf
11,8 Cent netto pro kWh
(derzeit 12,7 Cent).
Jahrelanger Rechtsstreit
nicht im Sinne der Kunden
Und was sagt die Tiwag?
„Ein jahrelanger Rechtsstreit und die damit verbundene Unsicherheit sind nicht
im Sinne der Kundinnen
und Kunden sowie des
Unternehmens. Wir freuen
uns daher, dass wir in konstruktiven Gesprächen diese
Einigung als neue Basis
einer guten Zusammenarbeit finden konnten!“
Der Verzicht der Tiwag
auf eine Berufung ist natürlich auch für LH Anton
Mattle begrüßenswert:
„Nun haben wir eine Lösung
gefunden, die ganz im Sinne
der Strombezieher ist!“
Die AK Tirol verlangt nun
auch von den Innsbrucker
Kommunalbetrieben (IKB),
dass sie sich dem Tiwag-
Vergleich anschließen. „Wir
wollen das schriftlich haben,
sonst werden weitere rechtliche Schritte erfolgen“, so
der AK-Präsident abschließend. Markus Gassler
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