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Tiroler Tageszeitung

„Konsortium aus der EU eröffnet Bietergefecht“, Seite 18

Von Michael Sprenger

jen - Am Dienstagabend
gab Insolvenzverwalter Norbert Abel schriftlich bekannt,
dass der Verkauf der Luxusimmobilien der insolventen
Signa Prime beginnt. Die Si-

Prime gehört zur maro-

en Holding des mittlerwei-

le gescheiterten Innsbrucker

Selfmade-Milliardärs Rene
Benko.

Als die Aussendung vom
Dienstag formuliert worden
war, lag dem Insolvenzverwalter bereit ein erstes umfangreiches Anbot vor. Es
betrifft alle Bestandsimmobilien der Prime-Tochter Signa Prime Assets GmbH. Zu
dieser gehören das Kaufhaus
Tyrol in der Innsbrucker Innenstadt sowie die Wiener
Edel-Immobilien Park HyjJatt, Goldenes Quartier im
1. Wiener Bezirk und das
Verfassungsgerichtshofsgebäude. Nach Informationen
der Tiroler Tageszeitung soll
es sich um ein Bieter-Kon-
|sortium aus der EU handeln.

Mit dem Anbot war somit
der Startschuss des Bieter-
Wettbewerbs eröffnet. Dies
ist vor allem mit Blick auf
die Gläubiger-Versammlung
|Mitte März zu sehen. „Durch
den Verkauf sall ein Teil der
erforderlichen finanziellen
Mittel für die Erfüllung des
angestrebten Sanierungsplans im Interesse der Gläubiger realisiert werden”, so
der Sanierungsverwalter,
Aufgabe des Insolvenzverwalters ist es, die Immobilien
so teuer wie möglich zu veräußern. Zwar will man den

Seit wenigen Tagen liegt unter anderem für das Kaufhaus Tyrol ein erstes Kaufangebot vor.

Gläubigern bis Mitte März
konkrete Ergebnisse liefern,
aber es sei keinesfalls gesagt,
dass das Bieter-Verfahren bis
dahin abgeschlossen werden
MUuSs.

Der Sanierungsverwalter
werde bei der Versammlung
zu berichten haben, ob der
Finanzplan eingehalten wird
und ob Gründe für die Entziehung der Eigenverwaltung
vorliegen. Der Insolvenzverwalter will und darf zum laufenden Verkaufsprozess keine Angaben machen.

Durch das Anbot des Konsortiums ist jedoch klar, dass
Schnäppchenjäger ihre Strategie ändern müssen, wollen

Konsortium aus der EU
eröffnet Bietergefecht

Für das Kaufhaus Tyrol und die Wiener Luxus-Bestandsimmobilien
wurde ein erstes Kaufangebot gelegt. Bieter-Wettbewerb ist eröffnet.

S

sie in den Bieter-Wettbewerb
einsteigen. In die Abwicklung des Verkaufsprozesses
soll auch die Investmentbank Rothschild eingebunden sein. Die traditionsreiche Bank war schon in der
Vergangenheit Dienstleister
des Signa-Konzerns.
Gegenüber der Tiroler Tageszeitung wurde zudem
bestätigt, dass zum Anbot
des Konsortiums aus der EU
auch Immobilien in Deutschland gehören sollen.
Unterschiedliche Meinungen gibt es darüber, ob ein
Anbot für einzelne Objekte,
wie etwa das Kaufhaus Tyrol, gelegt werden kann oder

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ob die heimischen Luxus-
Immobilien nur im Paket zu
erwerben sind. Mit Blick auf
die möglichen Verkaufserlöse dürfte auch ein Einzelanbot Sinn machen, hieß es
gegenüber der Tiroler Tageszeitung. Offiziell wird dies
nicht bestätigt.

Gestern wurde zudem bekannt, dass auch für die insolvente Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof des in
sich zerbröselnden Signa-
Imperiums ein erstes Kaufangebot vorliegen soll. Dies
hat aber nichts mit dem Anbotr zu den öÖsterreichischen
Bestandsimmobilien der Signa Prime zu tun.

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