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Tiroler Tageszeitung

„ALI möchte auf vier Mandate zulegen“, Seite 12

ALI möchte auf vier Mandate zulegen

Innsbruck — „Was wir hier sehen, ist das vielfältige Gesicht
von Innsbruck“: So stellte
Spitzenkandidat Mesut Onay
gestern das Team der „Alternativen Liste Innsbruck“ (ALI)
für die Gemeinderatswahlen
am 14. April vor.

Onay, der diesmal auch als
Bürgermeisterkandidat ins
Rennen geht, sieht ALI als „Alternative zur herkömmlichen
(Partei-)Politik“, als thematisch breit aufgestellte Liste
zivilgesellschaftlich engagierter Menschen, „die für ihre Interessengebiete brennen“.

ALI setzt sich ein hochambitioniertes Wahlziel: von einem
auf vier Mandate zulegen und
den Einzug in den Stadtsenat
schaffen. Zentrale Messlatte
ist aber die neu eingezoge-

ne 4-%-Hürde, die ALI 2018
mit 2,38% nicht übersprungen hätte. Doch das Team
zeigt sich sehr optimistisch,
den Einzug zu schaffen — obwohl kein linkes Bündnis mit

der KPÖ zustandekam. Doch
das „in den letzten sechs Jahren gewachsene Netzwerk“
stimme zuversichtlich, betont
Evi Kofler, die auf Platz zwei
hinter Onay kandidiert. Kof-

Die Alternative Liste Innsbruck rund um Mesut Onay (vorne, M.) positioniert
sich als Gegenpol zur „herkömmlichen (Partei-)Politik“.

Foto: Domanig

ler ist überzeugt: „Es braucht
ein alternatives Angebot.“ Sie
selbst wolle sich besonders für
„zeitgemäße Sozial- und Gesundheitspolitik“ einsetzen.
Roland Steixner (Platz 3)
nennt als Schwerpunkt bezahlbares Wohnen, spätestens bis 2030 müsse — offene
wie verdeckte — Wohnungslosigkeit „der Vergangenheit
angehören“. Großen Handlungsbedarf sieht ALI auch im
Kulturbereich, wie Marco Frei
(Platz 4) erklärt — Stichwort
Sperre des „Sonnendecks“,
Clubsterben oder fehlende
Proberäume. „Generationenverbindende Maßnahmen“,
Frauenpolitik, Klima- und
Tierschutz sind weitere
Schwerpunktthemen von ALI.
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