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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_12__Presse_OCR
- S.39
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Bezirksblätter Innsbruck
„FPÖ wäre regierungsfähig“, Seite 30
6.12.2023
„FPÖ wäre regierungsfit“
Tirols FPÖ-Chef Markus m:_:hmu-fl:pä
Abwerzger sieht große ; PE "°"“"l :
Chancen, in Innsbruck berger wird?
das Bürgermeisteramt Sehr groß. Durch die Tatsache,
für die FPÖ zu erobern. dass die ÖVP in Innsbruck trotz
Wiedervereinigung eine zerstrit-
SIEGHARD KRABICHLER
IM GESPRÄCH
Markus Abwerzger: Es stehen
im kommenden Jahr viele Wah-
len an, auch mit Tirol-Bezug,
und ich glaube, dass es ein Jahr
der Freiheitlichen Partei und
auch ein Jahr für die Österreicherinnen und Österreicher
werden wird, wo sie sich an den
Wahlurnen für das bedanken
können, was unter Schwarz-
Grün schiefgelaufen ist. Die ÖVP
ist in Skandale verwickelt, die
Sesselkleber sind an der Macht
und dafür werden sie und auch
die Grünen abgestraft werden.
Welche Themen — werden _diese Wahlkämpfe
hllpü_khlk:h_ begleiten?
Ganz sicher die Teuerung, speziell im Lebensmittel- und
Energiesektor. Denn die Teuerung im Supermarkt ist weitaus
höher als die des allgemeinen
Warenkorbs. Es wurden von
der Regierung keine sinnvollen
Maßnahmen, wie etwa die Streichung der Mehrwertsteuer auf
Nahrungsmittel, verordnet. Das
Thema Asyl wird sicher im Wahlprogramm stehen. Denn in Tirol
sind 75 Millionen Euro für das
Thema Asyl veranschlagt, nur
sind es in Summe weit über 140
Millionen, die das Land Tirol für
das Asyl- und Migrantenwesen
in die Hand nehmen muss. Viele
der Asylwerber wären im arbeitsfähigen Alter, auch Dornauer hat
es nicht geschafft, diese in den
Arbeitsprozess_zu integrieren. _regierungsfit.
tene Partei ist - denn Anzengruber hat sich ja wieder abgespalten —, ist die FPÖ ganz klar die
bürgerliche Partei, die kontinujerlich über sechs Jahre im Gemeinderat für Stabilität steht.
Markus Lassenberger macht seine Arbeit sehr gut und er hat das
Ohr immer bei den Menschen.
Kann Florian Tursky
hier dazwischenfunken?
Sosehr ich Herrn Tursky schätze,
aber ich glaube nicht, dass er den
notwendigen Bürgerkontakt in
Innsbruck hat. Denn es ist ein
Unterschied, ob ich als Staatssekretär im BMW von einer internen Parteiveranstaltung zur
nächsten chauffiert werde oder
ob ich mich den freudigen Strapazen eines Gemeinderats- und
Bürgermeisterwahlkampfs aussetzen muss. Tursky wird die PS
nicht auf den Boden bekommen.
„Der Fokus liegt 2024
ganz klar auf einem
Volkskanzler Herbert
Kick!.“
Fota Crabuchter
MARKUS ABWERZGER, FPÖ
Die Wahl wird wohl auch
ein
für Innsbruck werden?
Ja, absolut. Klar, ich sehe das
natürlich durch meine blaue
Brille. Aber ich kenne niemanden, der ein Lob über die Arbeit
von Georg Willi aussprechen
will. Normalerweise dürfte er,
wenn er eine gesunde Selbsteinschätzung besitzen würde, nicht mehr kandidieren.
Die FPÖ bereitet sich bereits
auf eine Kanzlerzeit mit Kickl
vor. Auch die Tiroler FPÖ?
Das ist noch ein weiter Weg, aber
wir in der FPO wären jederzeit
Zuerst _ müssen
FPÖ-Chef Markus Abwerzger sieht in der Tiroler Landesregierung fast nur
eine Produktion von sehr vielen Überschriften ohne Inhalte.
wir aber im kommenden Jahr
die Wahlen gewinnen, dann
liegt der Fokus ganz klar auf einem Volkskanzler Herbert Kickl.
Mit Wurm und Hauser hat
die FPÖ derzeit zwei Nationalräte in Wien. Wird bereits an der Kandidatenliste
für die NR-Wahl gearbeitet?
Selbstverständlich sind beide Herren wieder Thema für
eine Kandidatur, weil sie sehr
gute Arbeit in Wien leisten.
Und wir arbeiten intern bereits an den ersten Vorbereitungen für die NR-Wahl 2024
Ein gutes Jahr regiert die Tiro-
lerhn&:;$amflum
Sicht der alles schlecht?
Das Problem der Regierung
ist in allen Bereichen der Versuch, fulminant zu starten,
um dann die Probleme nicht
zu lösen. Ich denke an Migration, Pflege, Gesundheit, Kinderbetreuung oder Verkehr. Es
werden sehr viele Überschriften produziert, Inhalte habe
ich noch sehr wenige gesehen.
Das gilt im Übrigen besonders
für LHStv. Dornauer, dem „Florian_ Silbereisen _ der _ Politik”.
Vra Krabectier
Entgegen der Behauptung der
Tiroler Landesregierung, dass
im Jahr 2024 niemand weniger
Mittel zur Verfügung haben
wird, sind die Ausgaben enorm
gewachsen. Dafür erhalten die
sozial Schwächsten weniger
und das ist nicht zu akzeptieren. Denn zum Beispiel wurde
in der Pandemie enorm viel
Geld durch die meist sinnlosen Coronatests geradezu zum
Fenster hinausgeworfen, das
jetzt fehlt. Deshalb: So wie es
aussieht, werden wir wohl nicht
zustimmen. Einziger Pluspunkt
ist das Einjahresbudget für 2024,
denn hier wurden mit den Doppelbudgets in der Vergangenheit sehr viele Fehler gemacht.
Ihre Wünsche für T{
rol zum —_ Jahreswechsel?
Ich hoffe, dass sich im Jahr 2024
die Situation bei der Teuerung —
speziell im Lebensmittelbereich
— erholt und dass die TIWAG sich
endlich wieder besinnt, dass sie
ein landeseigenes Unternehmen ist und die Energiepreise
senkt.
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