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Zeitung

„Triste Herbergssuche in Zeiten der Teuerung“, Seite 18+19

Triste Herbergssuche
in Zeiten der Teuerung

Mieten und Betriebskosten steigen, privater Wohnraum wird für

23.12.2023

viele unleistbar. Warten auf Stadtwohnungen dauert immer länger!

ramatisch: Mit diesem

Wort beschreibt Benja-

min Plach, SP-Stadtparteichef und Mitglied im
Ausschuss für Soziales und
Wohnungsvergabe das, was
er bei seinen Wohnsprechstunden im Rathaus zu hören bekommt. „Der private
Wohnungsmarkt ist für Normalverdiener in Innsbruck
mittlerweile unleistbar! Der
Ansturm auf das städtische
Wohnungsangebot wird deshalb immer größer. Doch daraus ergeben sich leider auch
längere Wartezeiten für eine
Stadtwohnung.“ Drei Fälle
zeigen, wie ernst die Lage ist:
© Fall 1: Eine alleinerziehende Mutter, teilzeitbeschäftigt, bezahlt derzeit 850 Euro
für ihre 2-Zimmer-Wohnung, die sie mit ihrer Tochter bewohnt. „Nun erhielt sie
eine Mitteilung über eine
Mietvertragsverlängerung
und Erhöhung auf über 1000

©

Immer mehr Notunter- Die Jahresabrechnungen
künfte sind voll, da werden auch heuer für
Bewohner keine viele Menschen in Tirol
anschließende eine finanzielle
Wohnung Herausforderung
finden. darstellen.
GR Benjamin Plach, D Sozial-Landesrätin Eva
Wohnungsausschuss .“ Pawlata (SPÖ)

Foto: Birbaumer Christof Foto: Birbaumer Christof
Euro inklusive gestiegener Freibetrag wegen dem

Betriebskosten. Das Leben
ist für sie somit in einer privaten Wohnung nicht mehr
leistbar.“ Obwohl die Frau
seit rund einem Jahr für eine
Stadtwohnung vorgemerkt
ist, sei noch mit einer Wartezeit zu rechen. „Sie ist als alleinerziehende Mutter trotz
Teilzeitarbeit somit auf Zuzahlung aus der Mindestsicherung angewiesen, trotzdem kommt sie nicht wirklich über die Runden, da der

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Eigeneinkommen gestrichen
wurde“, erläutert Plach.

©® Fall 2: Eine alleinstehende
Frau, teilzeitbeschäftigt, bewohnt derzeit eine private
Unterkunft um 600 Euro, die
mit ihrem kleinen Hund für
sie gut leistbar ist. Nun aber
flatterte ihr eine Mitteilung
vom Vermieter ins Haus,
dass Eigenbedarf besteht.
Der Vertrag wird daher nicht
mehr verlängert und läuft
mit 31. 3. 2024 aus. „Eine