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Tiroler Tageszeitung

„Innsbruck schielt auf Signa-Immos“, Seite 20

Innsbruck schielt
auf Signa-Immos

Innsbruck — Innsbrucks SPÖ-
Stadtparteivorsitzender Benjamin Plach wittert in der Signa-Holding-Insolvenz eine
Chance für die Stadt. Die Stadt
solle den „Ankauf von strategisch wertvollen Immobilien
aus der möglichen Insolvenzmasse“ prüfen, meinte er. Im
Visier hatte er dabei sowohl
Büro- als auch Wohngebäude,
wie er betonte. Bürgermeister
Georg Willi (Grüne) erklärte,
man wolle „jedenfalls“ prüfen.

Das Kaufhaus Tyrol fand
Plach aufgrund seiner „Dimension“ weniger interessant. Vielmehr hatte er etwa
Signa-Immobilien in der zentral gelegenen Museumstraße
im Visier. Die Stadt wähnt er

finanziell „durchaus in der Lage“, solche Ankäufe — auch etwa mit Partnern wie dem Land
Tirol oder in „anderen Kooperationen“ —- zu stemmen. Doch
es müsse jetzt „schnell gehen“.
Allerdings ist völlig unklar,
ob in dem undurchsichtigen Signa-Konstrukt etwa die
Museumstraßen-Immobilien
und andere Benko-Häuser
überhaupt zu einer etwaigen
Signa-Masse zählen würden.
Manche Immobilien in Innsbruck hält Benko nicht über
Firmen, die direkt der Signa-
Gruppe zuzurechnen sind.
Denkbar wäre dennoch, dass
Benko Immobilien versilbern
muss, um zu frischem Geld zu
kommen. (mas, APA)

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