Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_12_15_Presse_OCR
- S.31
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tirol.orf.at
Nach dem Zweiten Weltkrieg verschwand das Porträt aus der Galerie der Universität.
In den 1950er Jahren machte ein Nachfolger den Vorschlag, die Uniform durch einen
dunklen Talar übermalen zu lassen. Dann wäre das Bild wieder in Ordnung.
"Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie man versucht hat, mit Pinsel und Farbe die
gesamte Wirkmacht eines Rektors zu übertünchen. Steinhacker hat jüdische und
politisch unliebsame Studenten und Angestellte aus der Universität Innsbruck
entfernen lassen. Von Egon Denz, dem Innsbrucker Bürgermeister in der NS-Zeit sei
leider kein Gemälde erhalten, bedauert der Historiker. Es gibt nur Fotografien, die als
Vorlagen für ein Gemälde gedient haben könnten. Vielleicht taucht das Bild noch
auf?
ORFEgon Denz war Innsbrucker Bürgermeister in der NS-Zeit. Es gibt kein Porträtgemälde
von ihm.
Kein Selfie mit Hitler
Die Ausstellung ist überlegt und sachlich gestaltet. Die Objekte werden ohne Kissen
nüchtern in transparenten Vitrinen gezeigt. Den Bronzekopf von Adolf Hitler lässt
man bewusst zur Wand blicken. Der Diktator bekommt keine Bühne mit zusätzlichem
Licht. Man wolle Schulklassen auf keinen Fall einen Hintergrund für Selfies bieten,
erklärt der Kurator.
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