Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_12_14_Presse_OCR
- S.10
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Kronenzeitung
Kronen
Zeitung
„Aus für „Parkoasen“ in Innsbruck wäre sicher sinnvoll“, Seite 24, 25
14.12.2023
0® “ ©
Aus für „Parkoasen“ ın
Mancherorts darf in der Landeshauptstadt noch gratis und dauerhaft
geparkt werden. Konkrete Pläne, das zu ändern, gibt es derzeit nicht. Laut
Stadträtin Uschi Schwarzl (Grüne) wäre ein solcher Schritt aber „sinnvoll“.
Anfang Dezember ein
weißes Kleid über Tirol ausgeschüttelt. Wer die
Tage danach durch die
Straßen der Landeshauptstadt ging, sah an so mancher Ecke Autos, die länger im winterlichen Mantel gekleidet waren. Ein
untrügerisches Zeichen dafür, dass die Fahrzeuge
schon länger nicht mehr
bewegt wurden. Möglich
ist ein solches Dauerparken in Innsbruck nur auf
privaten Stellplätzen oder
mit einer entsprechenden
Karte in den Anwohnerparkzonen — oder dort, wo
keine gebührenpflichtigen
Kurzparkzonen oder Parkstraßen sind. Auch wenn
man es kaum glaubt, aber
derartige „Parkoasen“ gibt
es tatsächlich noch. Wie
Fleißig hat Frau Holle
ein Blick auf einen online
abrufbaren Plan zeigt, gibt
es in Innsbruck vier verschiedene Arten von kostenpflichtigen Parkzonen.
Zonen, in denen 90 bzw.
180 Minuten kostenpflichtig geparkt werden kann
sowie Parkstraßen, die von
Montag bis Freitag von 9
bis 19 Uhr bzw. täglich
von 9 bis 19 Uhr gebührenpflichtig sind.
„Öffentlicher Raum ist
extrem wertvoll“
Parkoasen finden sich in
Teilen von Amras, Arzl,
Igls, Vill und Hötting.
Auffallend bei einem Lokalaugenschein in _ der
Werner-von-Siemens-Straße ist, dass dort recht viele
Pkw mit deutschem Kennzeichen zu finden sind. Die
Besitzer dürften Leasing-
mitarbeiter der umliegenden
Industriebetriebe sein.
Dass das Dauerparken
tatsächlich dauerhaft erlaubt ist, bestätigt die ressortzuständige _Stadträtin
Ursula Schwarzl: „Überall,
wo keine Kurzparkzonen
oder Parkstraßen sind, darf
man zeitlich unbefristet parken.“ Wer die Grünen
kennt, weiß, dass ihnen
Autos generell ein Dorn im
Auge sind. Die „Krone“
wollte daher wissen, ob ein
Aus der Parkoasen angedacht ist und eines Tages in
ganz Innsbruck Parkgebühren eingehoben werden. Dazu sagt Schwarzl: „Derzeit
gibt es diesbezüglich keine
konkreten Überlegungen,
aber ich hielte es für sinnvoll, denn Öffentlicher
Raum ist extrem wertvoll.“
Manuel Schwaiger
Seite 10 von 14