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Tiroler Tageszeitung

„Zach-Stipendien im Zeichen der Lyrik“, Seite 14

Zach-Stipendien im
Zeichen der Lyrik

Innsbruck — Die heurigen
Hilde-Zach-Stipendien in der
Sparte Literatur gehen an die
Autorinnen Christine Rainer
und Silke Gruber.

Rainer, Jahrgang 1970, erhält das mit 7000 Euro dotierte Hauptstipendium für
die Arbeit an ihrem nächsten
Lyrikband. Die eingereichten
Textbeispiele nannte die Jury
— bestehend aus der Autorin
Friederike Gösweiner, der Literaturvermittlerin Gabriele
Wild und dem Autor und Literaturwissenschafter Thomas
Ballhausen — „bilderstark und
formbewusst, sinnlich-klanglich und gedanklich komplex,
klassisch gearbeitet und innovativ“. Christine Rainer arbeitet als Sprachtrainerin für
Deutsch als Zweitsprache. Sie
veröffentlichte bislang vor-

nehmlich Lyrik und Kurzprosa. 2023 war sie Hamburger
Stadtschreiberin.

Silke Gruber, geboren 1981
in Hall, bekommt das Literaturförderstipendium in Höhe
von 3000 Euro zugesprochen.
Gruber machte sich mit Instagram- und Slampoetry
einen Namen. Seit 2016 veröffentlicht sie regelmäßig in
Literaturzeitschriften und
Anthologien. Sie ist Mitglied
der Innsbrucker Lesebühne
„Frau Herrmanns Katerstrophen 5000“. Die Jury würdigte Gruber als „eigenständige
und spannende Stimme“.
Prämiert wird ihr aktuelles
Lyrikprojekt, dem die „poetische Durchdringung alltäglicher Zumutungen und
semantischer Schichtungen“
gelinge. (TT)

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