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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_11_28_Presse_OCR
- S.8
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Tiroler Tageszeitung
„Buchacher arbeitet an eigener Liste“, Seite 19
Nach 35 Jahren SPÖ hat Helmut Buchacher noch nicht genug. Bei der|
Gemeinderatswahl will er als „Unabhängiger“ kandidieren.
Buchacher
arbeitet an
eigener Liste
Mit „Die Unabhängigen“ will Polit-
Urgestein Buchacher bei der Wahl
2024 in Innsbruck antreten. Noch
sucht er Mitstreiter. Und Geld.
Fonc: Böhm|
Von Denise Daum
Innsbruck - Am Wahlzettel
bei der Gemeinderatswahl in
Innsbruck wird es eng. Wenn
Helmut Buchachers Rechnung aufgeht, gesellen sich
zu den etablierten Parteien,
Abspaltungs- und diversen
Innsbruck-Listen (das gerechte, das neue, das lebenswerte, das alternative) „die
Unabhängigen“. Einen Verein hat der ehemalige SPÖler
schon einmal eintragen lassen. Eine Homepage gibt es
auch. Der Inhalt: ein Countdown, der die Sekunden bis
zum 4. Dezember herunterzählt.
Vor einigen Monaten hat
Helmut Buchacher mit einem öffentlichkeitswirksamen Rundumschlag mit den
Genossen gebrochen. Seitdem sitzt er als freier Mandatar im Innsbrucker Gemeinderat. Doch die heftigen
parteiinternen Streits haben
ihm die Lust an der Politik
nicht verdorben. Ganz im
Gegenteil verspüre er große
„Kampfeslust“, sei „aufgesta-
chelt“, sagt Buchacher. „Die“
(also die Innsbrucker SPÖ
rund um Parteivorsitzenden
Benjamin Plach und Stadträtin Elisabeth Mayr) bekommen ihn nicht klein.
100 Prozent gesichert ist
Buchachers Kandidatur im
April 2024 allerdings noch
nicht. Das Projekt „Die Unabhängigen“ hängt vom
Auftreiben finanzieller Mittel ab. Einen Kredit werde er
für den Wahlkampf nämlich
nicht aufnehmen, versichert
der 66-Jährige. Statt einem
„big spender“ wünscht sich
Buchacher eine möglichst
breite Unterstützung aus
der Bevölkerung. Einen offiziellen Mitstreiter hat er bereits - Kurt Dengg. Der ehemalige Markthallen-Leiter
ist im Vereinsregister neben
Buchacher als Gründer angeführt.
Neben Geld sucht Helmut
Buchacher noch KandidatInnen. Seine Erfolgschancen
schätzt er gut ein. „Die Leute haben die Schnauze voll
von den alten Parteien“, sagt
Buchacher.
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