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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_11_24_Presse_OCR
- S.5
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Tiroler Tageszeitung
„500-mal jJunges Wohnen“, Seite 25
500-mal junges Wohnen
Bis Herbst 2028 entstehen am Innsbrucker „Sandwirt“-Areal 260 Wohneinheiten für
500 Bewohner - darunter nicht nur Studierende. Nun wurden die Details präsentiert.
Von Michael Domanig
Innsbruck — Man kann durchaus von einem komplett neuen Wohnviertel sprechen —
und auf alle Fäle von einem
sehr komplexen Großprojekt:
In einem neuen Quartier für
junges und studentisches
Wohnen im Innsbrucker
Stadtteil Reichenau, Ecke Reichenauer Straße/Langer Weg
(„Sandwirt-Areal”), sollen ab
Wintersemester 2028 bis zu
500 Menschen einziehen.
Die Details dazu präsentierten gestern die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) als Bauherrin, die
Stadt(planung) und das Innsbrucker Büro „obermoser +
partner architekten zt gmbh”,
das sich in einem EU-weiten
Wettbewerb unter 45 Einrei-
klar durchsetzte.
DieIIG hatte bereits 2019 die
nschaften Reichenauer
Straße 151 (Gasthof Sandwirt)
und 149 (Tankstelle) erworben, letztere im Tauschweg,
so dass nun das gesamte Areal
für das Mammutprojekt genützt werden kann.
Kein klassisches „Studiheim“
Geplant sind drei Baukärper mit insgesamt 17.000 m*
an vermietbarer Fläche und
in Summe rund 260 Wohneinheiten: ein Wohnturm und
ein „Wohnriegel” mit Schwerpunkt studentisches Wohnen
(ca. 190 Einheiten) sowie ein
weiterer Baukörper für junges,
leistbares Wohnen (70 Wohnungen). Verbunden werden
sie über eine „Erdgeschoßplatte” samt Stadtterrasse.
Der eigentliche Studierendenheimbereich im rechtlichen Sinn werde dabei nur
einen kleineren Teil ausmachen, erklärt 11G-Geschäftsführer Franz Danler, überwiegend entstehen kleinere,
„klassische Wohnungen”“, die
langfristig auch abseits vom
studentischen Wohnen genützt werden können,
Verschiedene Wohnformen
Im neuen Komplex ist Platz
für unterschiedlichste Wohnformen: Beim jungen Wohnen
sind 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen/Starterwohnungen
geplant, beim studentischen
Wohnen unter anderem Mikroappartements, „Wohncluster”, WGs mit bis zu acht
Einheiten, aber eben auch
klassische Kleinwohnungen.
Neben Studierenden im en-
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Rund 60 Mio. Euro netto soll das Gesamtprojekt mit drei Baukörpem („Turm“, „Riegel“ und „Scheibe“) kosten.
geren Sinn sollen laut Danler
„Auszubildende aus allen Bereichen“ hier wohnen.
t ist zudem eine „belebte Erdgeschoßzaone” mit
Gastronomie, kleinen Gewerbeeinheiten, einem städtischen Jugendzentrum und
Die Stadttochter IIG hat sowohl das Tankstellenareal als auch die „Sandwirt“-Liegenschaft erworben. mz sesgert
einem öffentlich nutzbaren
Veranstaltungssaal. Bei Letzterem hat sich die Stadtpolitik
nach heftigen Debatten noch
auf eine größere Ausführung
(200 m* ) geeinigt. Generell
werde sich im Quartier „sehr
viel tun”, betont Wolfgang Andexlinger, Amtsleiter Stadtplanung: Das Ganze werde sich
keineswegs wie der „Rand der
Stadt” anfühlen.
„Eine Art neues Dorf“
Öffentlichen Mehrwert
soll auch ein zentraler Quartiersplatz mit Parkanlage,
Liegewiesen, Bäumen und
Sitzbänken bringen, die Uferpromenade am Inn soll baulich erweitert werden. Architekt Johann Obermoser hebt
die Bedeutung der Aufenthaltsflächen und Freiräume
hervor: Schließlich entstehe
hier „eine Art neues Dorf”,
einwohnerreicher als so manche Tiroler Gemeinde. Bür-
AL
germeister Georg Willi (Grüne) erwartet sich „ein tolles
neues Stück Stadt in einzigartiger Lage”.
Für alles zusammen — sowohl das Studierendenheim
als auch die Vergabe und Vermietung der externen Wohmunsen und Gewerheeinhei-
ten - sucht die IG noch einen
gesamthaften Betreiber.
Der Baustart soll voraussichtlich Ende 2025, zu Beginn der Niederwasserperiode, erfolgen. Die geschätzten
Errichtungskosten für das Megaprojekt betragen ca. 60 Mio.
Euro netto, wobei die Gesamtkosten im Rahmen der Wohnbauförderung liegen müssen.
Auch die Mietpreise sollen
sich in diesem Rahmen bewegen — nähere Angaben lassen
sich heute laut Danler für 2028
noch nicht machen.
Alle Beteiligten heben die
gute Öffi-Anbindung und die
Lage direkt am Innradweg
hervor, diese Mobilitätsformen sallen im Zentrum stehen. Wegen des Grundwassers
wird nur ein Untergeschoß
errichtet, die zusätzlich erforderlichen Stellplätze werden
nicht vor Ort, sondern in der
Garage unter dem künftigen
Sportplatz am nahen Campaene-Areal untereehracht.
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