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Jahr: 2023

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- S.12

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Tiroler Tageszeitung

„Onay will Stadtchef werden, VP attackiert Anzengruber“, Seite 21

Onay will Stadtchef werden,
VP attackiert Anzengruber

Mesut Onay kandidiert mit Alternativer Liste Innsbruck bei Wahl 2024. VP
wirft Vizebürgermeister zweifelhaften Umgang mit Mitarbeitern vor.

Innsbruck — Zurzeit ist die
Alternative Liste Innsbruck
(ALI) mit nur einem Sitz im
40-köpfigen Gemeinderat der
Landeshauptstadt vertreten.
Nach den Wünschen von Gemeinderat Mesut Onay soll
sich das bei den Wahlen am
14. April 2024 ändern. Onay
kandidiert als Bürgermeister
und hofft, dass seine Alterna-

, Der Zugang zu
leistbarem Wohnen
ist ein Grundrecht. Der
Gemeinderat geht das
zu wenig ernsthaft an.“

Mesut Onay

(Buürge ter-Kandied

ALI)

tive Liste (ALI) von einem auf
vier Sitze zulegt.

Der Zugang zu leistbarem
Wohnen ist laut Onay ein
Grundrecht, doch die anderen Gemeinderats-Parteien
würden da nichts weiterbringen. Die so genannte „Mittelstands-Liste* lehnt er vehement ab. Ebenso wie die
Vier-Prozent-Hürde, die bei
den April-Wahlen zum ersten Mal zum Einsatz kommt.
Hätte es diese Hürde schon

»

WO@(I.)$H5MIISMMIIWGBSBWMM&N
April wird zugleich der Innsbrucker Gemeinderat neu gewählt.

2018 gegeben, würde Onay
nicht im Gemeinderat sitzen.

Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (vormals
ÖVP) hat die Rückendeckung des ALI-Kandidaten.
Er wird die Abwahl Anzengrubers, die in der nächsten
Gemeinderatssitzung diskutiert wird, nicht unterstützen. „Er war immer offen
für Gespräche über Parteigrenzen hinweg. Ich wünsche

n
Potz Biem

mir mehr solche Politiker wie
ihn.” Das sieht die ÖVP im
Abwahlantrag Anzengruber
völlig anders. Sie wirft ihm
u.a. wortwörtlich Lüge oder
die Ausnützung städtischer
Ressourcen für sein persönliches politisches Wirken vor.
Am 14. Dezember droht dem
Vizebürgermeister die Abberufung.

In dem von Ersatzgemeinderat Dominik Berloffa ein-

gebrachten Antrag wird die
ÖVP auch sehr persönlich.
„Sein im Rathaus weithin
bekannter zweifelhafter Umgang mit Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern lässt Zweifel an den Führungsqualitäten aufkommen”, heißt es.
Schlussendlich kritisieren sie
ein besonderes politisches
Sein weithin

’ ’ bekannter zweifelhafter Umgang mit Mitarbeitern lässt Zweifel
an seinen Führungsqualitäten aufkommen.“

ÖVP über Anzengruber
im Abwahlantrag

Naheverhältnis im Stadtsenat
von Anzengruber, der SPÖ
und den Grünen.

Apropos Grüne: Hier kocht
die Gerüchteküche. So soll
Renate Krammer-Stark von
der grünen Abspaltung „Lebenswertes Innsbruck” offenbar damit liebäugeln,
gemeinsam mit Hannes Anzengruber und Mariella Lutz
bei der Gemeinderatswahl zu
kandidieren. (co, pn)

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