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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_10_20_Presse_OCR
- S.3
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Tiroler Tageszeitung
TirolerseTageszeitung
„Innsbrucks Wahl-Krimi spitzt sich zu“, Titelseite
20.10.2023
Innsbrucks
Wahl-Krimi
spitzt sich zu
Nächster politischer Paukenschlag:
VP-Vizebürgermeister Hannes
Anzengruber tritt mit eigener Liste
an - und fliegt aus seiner Partei.
Innsbruck —- Noch nicht einmal richtig wieder zusammen, schon ist die Innsbrucker ÖVP wieder gespalten.
Nach internen Querelen um
die Spitzenposition bei der
Gemeinderatswahl 2024 erklärte gestern Vizebürgermeister Hannes Anzengruber, bei der Wahl in einem
halben Jahr mit einer eigenen Liste kandidieren zu wollen. Und dabei rechnete er
gleich mit seiner politischen
Heimat ab. Die ÖVP brauchte nicht lange, um schriftlich
festzuhalten, dass Anzengruber damit nicht mehr Parteimitglied ist. Laut Statut erlösche mit der Kandidatur diese
Zugehörigkeit zur Partei. Was
dies für die noch laufende Periode bedeutet, das wird sich
wohl erst in den kommenden Tagen zeigen. Und auch
die ÖVP muss sich wohl noch
einige Fragen diesbezüglich
gefallen lassen, wie das denn
mit der erloschenen Mitgliedschaft und ähnlichen Fällen
in der Vergangenheit so ist.
Anzengruber sagt, die ÖVP
habe sich durch das Bündnis mit Für Innsbruck „aufgegeben“ und will bei der
Wahl Bürgermeister werden.
Der designierte Kandidat der
Volkspartei, Florian Tursky,
nahm die Entscheidung von
Anzengruber zur Kenntnis
und erklärte, dass der bisherige Vizebürgermeister den
eigentlich vereinbarten Weg
verlassen habe.
Der Wahl-Krimi spitzt sich
damit weiter zu - noch ehe
ein Wahlkampf in Sicht ist.
Ein enges Rennen zwischen
einer Fülle von Kandidaten und Fraktionen zeichnet
sich ab. Da möchte auch gerne die SPÖ mitmischen. Sie
schicken Stadträtin Elisabeth
Mayr ins Rennen. (TT, mw)
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