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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_10_18_Presse_OCR
- S.30
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Bezirksblätter Innsbruck
„Hier erinnert man sich“, Seite 14
Hier erinnert man sich
Die zahlreichen Denkmäler in Innsbruck
verraten viel über
die Geschichte Österreichs.
In den letzten Jahrzehnten ist
eine Vielzahl an Gedenkzeichen
in und um Innsbruck entstanden. Auch die Zugänge der Denkmäler haben sich verändert.
Ein Platz mit viel Geschichte
Bei einem Gespräch mit Historiker Horst Schreiber war eine Frage der BezirksBlätter-Redaktion,
welches Innsbrucker Denkmal
seiner Ansicht nach das wichtigste ist. Ohne zu zögern war
seine Antwort: „Ganz klar der
Landhausplatz. Denn das ist der
zentrale Ort in Innsbruck, der an
die Zeit des Nationalsozialismus
und gleichzeitig an die Befreiung
Tirols erinnert.“ Das unübersehbare Denkmal auf diesem Platz
Das Denkmal am Christoph-Probst-
Platz vor der Uni _ foto: Universität Innsbruck
steht für all jene, die für die Freiheit Österreichs gestorben sind.
Aber auch das heutige Landhaus
MeinÖsterreich
MeinInnsbruck
ist ein geschichtsträchtiger Bau,
denn dort wurden die Verbrechen
der NS-Zeit bürokratisch geplant.
Am Innsbrucker Landhausplatz steht
das Befreiungsdenkmal. _ Foto: Kropiunig
An den Seiten des Denkmals stehen die Personen, an die erinnert
werden soll. Dadurch treten diese
Menschen aus ihrer Anonymität
heraus und gehen in die Erinnerungskultur von Innsbruck ein.
Innsbrucker Gedächtnis
In Innsbruck erinnern vor allem
Gedenktafeln, Straßennamen
und Plätze an wichtige Ereignis-
Die Erinnerungstafel am Emile-
Béthoual’t-$teg Foto: Lisa Kropiunig
se oder Personen aus der Vergangenheit. Es gibt relativ wenig
große Denkmäler und auch ein
künstlerischer Zugang zur Geschichte ist selten zu finden. Vor
allem gibt es viele Gruppen von
Menschen, die in der Gedächtnislandschaft in Innsbruck bisher zu
kurz gekommen sind. Das bedeutet, die Gedächtnislandschaft in
Innsbruck ist ausbaufähig.
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