Pressespiegel seit 2021

Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023_10_17_Presse_OCR

- S.18

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2023_10_17_Presse_OCR
Ausgaben dieses Jahres – 2023
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Kronenzeitung

„Tiroler ‚David‘ gegen Tiwag“, Seite 26/27

g
E
2
<
5
5
5
3
£
ä
s
3
3
z
®
<
2
2
2

3 ”5 ® |.|l-j_“[ l
Im Namen von Tiwag-Kunde Rainer gab es die Musterklage

137 Euro Strom-Mehrkosten eines Stubaitalers

führten zu einer Musterklage von VKI und AK. Im

Mittelpunkt: Woher kommt der Strom für Tiroler?

tionäre und Medienver-

treter waren dabei, als
gestern im Saal 11 des Bezirksgerichtes Innsbruck der
dreistündige Zivilprozess
stattfand. Es ging um 137
Euro, um die sich die Stromrechnung für den Neustifter
Klaus Rainer erhöht hatte.

E ine Handvoll AK-Funk-

Er steht aber stellvertretend
für rund 300.000 Tiroler
Kunden von Tiwag und IKB.
Denn der Verein für Konsumenteninformation (VKI)
und die AK Tirol brachten
eine Musterklage ein.

„Die Tiwag hat in keiner
Weise dargelegt, wie sie den
Strom beschafft und zu wel-

Seite 18 von 27

gegen Tiwag

chen Kosten“, prangerte
Klagsvertreter Peter Wallnöfer mangelnde Transparenz an. Stromkunde
Rainer verwies als Zeuge
auf die Tiwag-Werbung
(Regionaler OÖkostrom
aus 100 Prozent Tiroler
Wasserkraft). Deshalb habe er angenommen, dass
sein Strom wirklich aus
Tirol komme. Preissprünge, wie sie der OÖsterreichische Strompreisindex
(OSPI) vorgibt, seien daher nicht gerechtfertigt,

kritisierten auch AK und
VKI wiederholt.

Ein Tiwag-Energiehändler erklärte, dass eine
direkte Lieferung des
Wasserkraft-Stroms an
Kunden rein physikalisch
unmöglich sei. „UÜbers
Jahr hinweg“ sei dies mengenmäßig aber gegeben.
Die Tiwag erzeuge rund
drei Terawatt, kaufe und
verkaufe aber 15 Terawatt
— ein Strommarkt-Labyrinth. Das Urteil ergeht
schriftlich. Andreas Moser