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Tiroler Tageszeitung

„Es braucht auch Geduld im Straßenverkehr“, (Leserbrief) Seite 16

Es braucht auch Geduld im Straßenverkehr

Thema: Artikel „Geduldsprobe
im Baustellenslalom“, 10.10.

an will alles gleichzeitig:

eine Infrastruktur, perfekt und selbstverständlich auf
dem neuesten Stand und Freiheit: Ich fahre (mit dem Auto),
wann immer und überallhin,
wo ich will. Wenn etwas repa-

riert werden muss, dann bitte
rasch und zu einer Zeit, dass
ich nicht behelligt werde. Das
ist das perfekte Paradies für Individualisten.

Nur blöd, dass die Welt dennoch für uns alle Unannehmlichkeiten bereithält. Immerhin gibt es Menschen, die sich
darum kümmern, diese mög-

lichst gering zu halten. Dazu
zählen auch die Ingenieure
und Arbeiter, die zurzeit mit
ihren Baustellen Staus verursachen. Doch ganz so enervierend wie dargestellt sind sie
nicht — auf keinen Fall in der
Anton-Rauch-Straße. Hier beträgt die Wartezeit kaum mehr
als eine Minute. Mit Geschick

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und Planung wurde trotz der
aufwändigen Arbeiten immer
eine Fahrspur freigehalten.
Das Problem einmal von dieser Seite zu sehen, würde allen
helfen — und: Geduld ist auch
eine Tugend.

Dr. Christoph Ulf
6020 Innsbruck