Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_10_11_Presse_OCR
- S.19
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Bezirksblätter Innsbruck
„Buslinie F: zurück zur alten Strecke?“, Seite 4, 5
Die neue Streckenführung der Linie F sorgt
für Zuspruch, aber
auch Widerspruch in
Innsbruck.
LISA KROPIUNIG
Die Wiltenerin Frauke Edlinger
machte Stadträtin Elisabeth Mayr
darauf aufmerksam, dass die neue
Streckenführung der Linie F (über
die Salurner Straße) nicht für jede
und jeden ideal ist. Mit einem Antrag beim Gemeinderat möchte
Stadträtin Elisabeth Mayr nun dafür sorgen, dass der Wunsch von
Frau Edlinger umgesetzt wird. Als
Frau Edlinger mit den IVB in Kontakt getreten ist und um eine Streckenänderung gebeten hat, wurde
ihr von der Verkehrsplanung mitgeteilt, dass die Fahrgäste, die von
der Abkürzung der Linie F über
die Salurner Straße profitieren,
mehr sind als jene, die dadurch einen Nachteil haben. Deshalb wäre
aus Sicht der IVB keine Änderung
nötig. Stadträtin Elisabeth Mayr
hingegen bekommt immer häufiger Anfragen, dass es der Wunsch
der Wiltener Bevölkerung ist, wieder die alte Streckenführung der
Linie F einzuführen. Frau Edlinger
hörte sich im Stadtteil um und
sammelte rund 60 Unterschriften
für eine Streckenführung durch
die Heiliggeiststraße.
Für Mehrheit ein Gewinn
Dass die Linien F und R jetzt über
die Salurner Straße fahren, ist laut
den IVB für die Mehrheit der Fahrgäste eine Verbesserung, da sie
sich den Umweg über die Heiliggeiststraße sparen. Konkret bringt
die Fahrplanänderung eine Zeitersparnis von 1,5 Minuten, was auch
dazu beiträgt, dass die Fahrpläne
der Linien stabiler geworden sind
und es zu weniger Verspätungen
kommt. Neben der Zeitersparnis
kann mit der Abkürzung auch
Geld eingespart werden. „Ein Umweg von 300 Metern klingt zwar
nach nicht viel, aber wenn man
pro Tag zigfach 300 Meter mehr
fahren muss, kommen unzählige
Kilometer zusammen, und das
wirft im Zuge dessen mehr Kosten
auf, vor allem für Benzin“, so Jan
Gumz, Leiter der Verkehrsplanung
der IVB. Die IVB streiten nicht ab,
dass es bei der Fahrplanänderung
auch zu Verlierern gekommen ist,
aber die Zahl der Gewinner dieser
Änderung überwiegt.
Aussage gegen Aussage
Nachdem Frau Edlinger eine Presseaussendung zu diesem Thema
veröffentlicht hatte, erreichten die
IVB viele Anrufe von Bürgerinnen
und Bürgern, dass sie die neue
Linienführung gut finden. Stadträtin Mayr hingegen hat in der
Zwischenzeit immer mehr Anrufe erhalten, dass Bürgerinnen
und Bürger die alte Strecke besser
finden. Die Linien F und R in die
Salurner Straße zu verlegen, war
ein Beschluss des Gemeinderates.
Durch diese Änderung konnten
100.000 Euro eingespart werden.
Wenn jetzt also die Linie F wieder
durch die Heiliggeiststraße führt,
bedeutet das, dass ein Teil der
Einsparung wieder aufgebracht
werden muss. „Wenn der Gemeinderat beschließt, die Linie woanders langzuführen, dann muss
dies auch finanziert werden. In
diesem Fall müsste dann die Stadt
Innsbruck für die Kosten aufkommen‘“, zeigt Jan Gumz auf.
Gemeinderat ist gefragt
Nun soll wieder die Politik zum
Einsatz kommen. Elisabeth Mayr
reicht am 12. Oktober einen dringenden Antrag beim Gemeinderat ein, dass die Linie F wieder
durch die Heiliggeiststraße fahren
soll. Mit der aktuellen Lage hätte
zur alten Strecke?
Linie F wieder durch die Heiliggeiststraße, so hätten die IVB laut
Mayr keinen Nachteil davon. Es
müssten weder mehr Busse noch
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dafür aufgebracht werden.
Der Antrag wird als dringend behandelt, da die IVB im Dezember
ihren nächsten Fahrplanwechsel
vornehmen, dabei könnte gleich
die Linie F be htiel -
DEN WEerden
Seite 19 von 42
Frauke Edlinger und Elisabeth Mayr: Beide sind sich einig — die Linie F soll
wieder durch die Heiliggeiststraße fahren.
Foto: Lisa Kropiunig
GENAUERES HIER
Geteilte Meinung über
die Strecke der Linie F
- s