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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Geduldsprobe im Baustellenslalom“, Seite 17

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„Bitte wärten“ heißt es aktuell nicht nır im Innsbrucker Stadtverkehr, auch auf der Luegbrücke oder auf der Brenner-Bundesstraße bei Mutters brauchen Autofahrer viel Geduld.

Faan Lanl

Geduldsprobe im Baustellenslalom

Von der Rossau bis nach Mühlau, von Natters bis zur Luegbrücke: In und um Innsbruck wird auch im
Herbst aufgestemmt, gegraben und gebaut. Die Anrainer und Autofahrer brauchen vor allem viel Geduld.

Von Monika Schramm und
Matthias Reichle

Innsbruck - Es wird gebaggert und geteert in und um
Innsbruck - und das schon
seit Monaten. Die Geduld geht
vielen Anrainern und Autofahrern langsam aus. Im Stadtteil
Mühlau zum Beispiel. Seit Mai
wird in der Anton-Rauch-Straße gebaut. Nur eine Fahrspur
war noch frei, Ampeln regelten den Verkehr. „Es gab teils

haarsträubende, wirklich gefährliche Situationen“, schildern zwei Anwohner. Busse,
die quasi frontal aufeinander
zugefahren sind, „es ist ein
Wunder, dass da nichts passiert ist“. Dazu staute es sich
regelmäßig in beide Richtungen. „Am schlimmsten waren die richtig tiefen Schlaglöcher.“ Mittlerweile ist die
Straße teils asphaltiert, die
Verkehrssituation habe sich
damit etwas entspannt. „Aber

langsam nervt es wirklich“,
so einer der Anrainer. Noch
braucht er Geduld: Bis kurz
vor Weihnachten wird weitergebaut. Es wird nämlich
die gesamte unterirdische Infrastruktur — vom Kanal über
Wasser, Gas und Strom bis zu
Glasfaser - erneuert.

Und nicht nur dort. Im
Stadtgebiet wurden heuer
rund 50 größere Bauvorhaben
gestartet. An vielen Ecken wird
auch noch gut zwei Monate ge-

arbeitet. Die Baustellensaison
endet am 22. Dezember. Nach
einer kurzen Winterpause geht
es dann —- je nach Witterung —
im Februar bzw. März wieder
los. So auch in der Anton-
Rauch-Straße und am Bozner
Platz. Hier haben die Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB)
mit den Arbeiten für ein neues
Grundwassernetz begonnen.
Außerdem verlegt die Tigas
im Zuge des Projektes Fernwärmeleitungen und Gaslei-

tungen. Die Großbaustelle
sorgt auch für Behinderungen
im Verkehr. Auch in der Klostergasse, an der Innrain-Querung beim Marktplatz, entlang
des Fischerhäuslwegs laufen
die Arbeiten weiter. Und noch
ein Blick in die Rossau: Seit
Februar wird hier die Wasserhauptleitung erneuert, dazu
bauen die IKB und die Tigas
das Fernwärme-, Strom- und
Glasfasernetz aus. Die Arbeiten liegen hier - wie auf den

ten auch am Wochenende
aus, um die Verkehrssituation aufzulösen und die Ampel
bei ihrer Arbeit zu entlasten.
Seitens der IKB wird nun
„die Baufeldlänge verkürzt“
und man schaut, wie die Ampelregelung verbessert werden kann, wie Projektleiter
Markus Apperl erklärt. „Damit es nicht jedes Wochenende zu den gleichen Situationen kommt“, wie er betont.
Zudem kann die Baustelle

meisten Großbaustellen —- im
Zeitplan, hieß es aus dem Büro der zuständigen Stadträtin
Uschi Schwarzl (Grüne).

Viel Geduld brauchen Autofahrer derzeit aber auch im
Umland von Innsbruck - etwa
im Wipptal. Für kilometerlange Staus sorgte am Sonntag
eine Ampel im Bereich des
Gärberbachs auf der Brenner-
Bundesstraße (B182) vor Mutters. Dort betreiben die IKB
derzeit zwei Baufelder.

Von sehr langen Wartezeiten berichten betroffene Autofahrer und Anrainer. Nichts
Neues ist das inzwischen für
die Polizei. Die Beamten rück-

beim Kreisverkehr Mutters
bis 26. Oktober abgeschlossen
werden.

Wartezeiten gab es gestern
aber auch auf dem Weg in den
Süden. Auf der Luegbrücke
wird derzeit die Fahrbahn saniert, die Strecke ist in beide
Richtungen — voraussichtlich
noch bis Donnerstagabend —
nur einspurig befahrbar.

„Am Vormittag hat das
sehr gut funktioniert“, erklärt
Asfinag-Sprecher Alexander
Holzedl. Am Montagnachmittag staute es sich in Richtung
Brenner etwa drei Kilometer
zurück. Mit gröberen Problemen rechne man nicht.

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