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Jahr: 2023

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Kurier

KURIER

„‚Meine politische Zukunft liegt in Innsbruck‘“, Seite 8

10.10.2023

„Meine politische Zukunft liegt in Innsbruck“

Bürgermeisterwahl. ÖVP-Staatssekretär Florian Tursky will im Frühjahr mit einem bürgerlichen Bündnis den
Grünen das Amt des Stadtoberhaupts abjagen. Das Vorhaben wird von internen Querelen überlagert

(K] Interview
VON CHRISTIAN WILLIM

In Innsbruck haben sich die
ÖVP und ihre 1994 von Herwig van Staa gegründete
spaltung Für Innsbruck (FI)
wiedervereint. Geht es nach
den Parteispitzen, soll Florian
Tursky, ÖVP-Staatssekretär für
Digitalisierung, das „bürgerliche Bündnis“ im April 2024 in
die Wahl führen. Und Bürgermeister Georg Willi (Grüne)
aus dem Feld schlagen.
Zunächst muss Tursky
aber im MNovember eine
Kampfabsimmung gegen den
amtierenden ÖWP-Vize-Bürgermeister gewinnen.

*xx

KURIER: Böse

Kommunalpolitik,
Job im Bund mit den anste-
Nationalratswahlen

henden

auf unsicheren Beinen steht.

Florian Tursky: In den letzten
eineinhalb Jahren, in denen
ich Mitglied der Bundesregietung sein durfte, ist viel weitergegangen. Dieser Job
macht mir wahnsinnig viel
Spaß. Wir haben neue Benchmarks im E-Gowernment gesetzt. Das sind auch die Dinge,
die ich weiterverfolge und wo
wir als Bundesregierung noch

Bis zur Innsbrucker Gemeinderatswahl in sechs Monaten will Tursky Teil der Bundesregierung bleiben

einiges vorhaben. Aber was
jetzt in Innsbruck passiert ist,
Jahren ist das bürgerliche Lager in Innsbruck endlich wieder geeint.

Sie sprechen die Fusion von

ÖVP und Für Innsbruck an,
die in langen Phasen tief zerstritten waren.

Ich bin in Innsbruck aufgewachsen und habe deshalb
die Entwicklung in der Stadtpolitik immer sehr eng verfolgt. Und ich habe natürlich

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b}

auch mitbekommen, was es
hier für Gräben gegeben hat.
Bis hin zu einer

zur ÖVP auf Landesebene, die
durch Proponenten von Für
Innsbruck gegründet wurde.
Ich fühle mich dieser Stadt
extrem verbunden. Und deshalb freue ich mich jetzt
uahm.mmg auf dme Aufgabe, Bi Burger

sein und hoffentlich auch
Bürgermeister zu werden.

Also keine Karriereabsicherung?

Bürgermeister einer Stadt
mit über 130.000 Einwohnern,
einer Kongress- und Universitätsstadt, zu sein, kann nie
eine Absicherung sein, sonder ist eine tolle Aufgabe.

Vorausgesetzt, man wird

Bürgermeister.

Genau. Aber ich habe
auch ganz klar gesagt — und
ich glaube dieses Commitmen ist auch für die Wähler
wichtig: Meine politische Zukunft ist in Innsbruck.

Eigentlich wollten Sie nur

Fakten

Ausgangslage

Die Grünen stellen in
Innsbruck seit 2018
mit Georg Willi den

partei Für Innsbruck
und SPÖ hielt nur
drei Jahre. Seither
regijert das freie
Spiel der Kräfte
Neues Bündnis
Die ÖVP hat die
1994 vom späteren
ÖvP

mann van Staa

Wir haben vor 30 Jahren
wirklich eine tiefgreifende
Spaltung des bürgerlichen Lagers erlebt, die die meiste Zeit
auch quer durch die Bünde
gegangen ist. Jetzt haben wir
den Zusammenschluss der
bürgerlichen Listen ÖVP, Für
Innsbruck und Seniorenbund, die bisher getrennt
kandidiert haben. Das ist definitiv eine Einigung.

Also ist dieser Zwist kein
Problem?

Eine Wahl ist ein legitimer
demokratischer Prozess.
FI und ÖVP haben es in den
vergangenen Jahrzehnten
gemeinsam stets auf über 40
Prozent gebracht, 2018 nur
noch auf 28 Prozent. Wo ist
Ihre Benchmark?

Das war über mehrere Jah-

re hinweg eine klare Zwei-
Marken-Strategie innerhalb
der Volkspartei, die dazu geführt har, dass es über weite
Strecken sogar eine absolute
bürgerliche Mehrheit gegeben
hat. Klar ist, die Zeit der absoluten Mehrheiten ist vorbei.
Aber Innsbruck ist eine zutiefst bürgerliche Stadt. Deshalb muss es auch unser Anspruch sein, stärkste Kraft bei
der nächsten Wahl zu werden.

Ist im anstehenden Wahlkampf nicht Ihre geringe Bekanntheit in der Stadt ein
Riesenmanko?

Stadt und Dorf zugleich. Es
kennrt jeder jeden, aber trotzdem kennen nicht alle alle. Ich
war jetzt eineinhalb Jahre
Staatssekretär und bin seir 20
Jahren in diversen Funktionen
in dieser Stadt aktiv, bin in
zahlreichen Vereinen. Ich finde es ganz interessant, dass
sich die anderen Parteien Sorgen um meine Bekanntheit
machen. Ich halte das eher für

Wahlkampfgeplänkel.

Ich berreibe vor Wahlen
kein Koalitionsgeplänkel. Ich
finde es interessant, dass das
jetzt schon stattfindet, wo
noch in keinster Weise absehbar ist, wie diese Wahl ausgeht.

Werden$iedießmdmnzu

möchte aber sagen: Ich arbeite
sehr gut mit dem derzeitigen
grünen Koalirionspartner auf
Bundesebene zusammen. Und
ich habe fünf Jahre lang auf
Landesebene die schwarz-grüne Koalition in Tirol koordiniert. Und das war eine gute
Zusammenarbeit.

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Eine Langve:
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