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Jahr: 2023

/ Ausgabe: 2023_09_2_Presse_OCR

- S.10

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tirol.orf.at

Anzengruber kämpft um Spitzenplatz für Gemeinderatswahl

Völlig unter seinem Wert geschlagen und ausgebootet fühlt sich dabei
Anzengruber. Der jetzige zweite Vizebürgermeister soll im Bündnis
keine Rolle mehr spielen. Er ging Sonntag vor einer Woche
ungewöhnlich in die Offensive und forderte in einem offenen Brief an
ÖVP-Landesparteiobmann Anton Mattle eine Mitgliederbefragung. Der
Wirtschaftsbündler will Stadtparteiobmann werden und
Bürgermeister-Spitzenkandidat - mehr dazu in Machtkampf um ÖVP-
Kandidatur in Innsbruck.

Dazu steht Anzengruber nach wie vor, wie er auf ORF- Nachfrage
betonte. Er orte aus dem Volk viel Rückenwind und Zustimmung.

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Johannes Anzengruber fordert eine Befragung der Parteimitglieder
Offener Brief sorgte für Verwunderung und Verärgerung

Das Schreiben sorgte in der Partei für Verwunderung und Verärgerung.
Die Aktion wurde als Alleingang Anzengrubers gewertet - unter
anderem durch Innsbrucks Wirtschaftsbund-Obmann,
Wirtschaftslandesrat Mario Gerber (ÖvVP): „Er hat sich eigenständig
und ohne Absprache im Wirtschaftsbund dazu entschlossen, öffentlich
den Anspruch auf die Spitzenkandidatur zu stellen. Das ist legitim. Die
Art und Weise (offener Brief, Mitgliederbefragung) unterstütze ich
nicht, und das hätte ich Hannes auch gesagt, wenn er das Gespräch
oder den Austausch hierzu mit mir gesucht hätte.“

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