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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Depaoli löchert Ex-Branddirektor mit 47 Fragen“, Seite 35

Depaoli löchert
Ex-Branddirektor
mit 47 Fragen

Der Ausgang des Mobbing-Prozesses von
Ex-Oberbrandmeister GR Gerald Depaoli
gegen die Stadt Innsbruck ist ungewiss.
Fix ist aber, dass er bis 2024 dauern wird.

Von Reinhard Fellner

Innsbruck - Erneut stiegen
gestern GR Gerald Depaoli mit Anwalt Patrick Gaulin
und die Stadt Innsbruck, am
Arbeitsgericht in Gestalt von
Rechtsanwalt Markus Orgler,
in den Ring. Weiterhin geht
es um die Mobbing-Klage
von Depaoli. Mobbing in der
Berufsfeuerwehr soll ihn erst
ins Burnout und dann in die

Frühpension getrieben ha-
Die einstigen

’ Diensteinteilungen
erfolgten willkürlich
und nach persönlicher
Sympathie.“

Gerald Depaoli
(Ex-Oberbrandmelster, Kläger)

ben. Eine halbe Million Euro
würde ihm deshalb verloren
gehen. RA Markus Orgler formulierte es für die beklagte
Stadt knapp: „Es geht im Verfahren einfach darum, ob ein
dem Arbeitgeber zurechenbares Verhalten zur Frühpension geführt hat.“

Dass sich Depaoli vor rund
zehn Jahren nicht aus Jux im
Krankenstand befunden hatte, belegte gestern als Zeuge
vor Richterin Alexandra Unger Stadtphysikus Hans-Peter
Rammer: „Es gab eindeutige
Befunde des Facharzts. Demnach war der Patient schon

seit 2013 in Behandlung. Wegen Mobbing am Arbeitsplatz
habe sich eine depressive
Störung entwickelt.“ In der
Tat müssen vor zehn Jahren
bei der Berufsfeuerwehr auch
emotionale Störungen vorgelegen haben.

Den dazu als Zeugen geladenen Ex-Branddirektor sah
Depaoli über Stunden nie
direkt an. Dafür formulierte
Anwalt Gaulin nicht weniger als 47 Punkte, die an den
einstigen Chef zu richten
waren. Der wollte von Mobbing-Vorwürfen von Seiten
Depaolis gar nie etwas gehört
haben. Sehr wohl sei er aber
mit ihm als Personalvertreter
im Daueraustausch gewesen.
Dienstpläne seien Dauerthema gewesen, für Depaoli Zuteilungen nach Sympathie.

Gerhard Depaoli sieht sich in die
Frühpension gemobbt.

Form: Böhm

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