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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_09_17_Presse_OCR
- S.9
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tirol.orf.at
„Rotes Kreuz übte Großeinsätze für Ernstfall‘“, Seite online
17.9.2023
Rotes Kreuz übte Großeinsätze für Ernstfall
Eine große Katastrophenübung des Roten Kreuzes ist am Sonntag im Innsbrucker Stadtteil
Igls zu Ende gegangen. Seit Samstag probten mehrere hundert Einsatzkräfte von
verschiedenen Organisationen den Ernstfall. Dabei waren unterschiedliche Szenarien zu
bewältigen, zum Abschluss etwa ein Flugzeugabsturz.
Bisher mussten die Teilnehmenden zum Beispiel bei einer Evakuierung
eines Altenheimes, einer Suchaktion, nach Verkehrsunfällen oder
Naturkatastrophen ihr Können beweisen. Die letzte realitätsnahe
Großübung, ein Flugzeugabsturz, verlangte den Einsatzkräften noch
einmal alles ab. An dem simulierten Unglücksort ging es darum,
zahlreiche Verletzte zu bergen.
Nach der Einsatzalarmierung sind dutzende Rettungswagen, die
Feuerwehr, die Bergrettung und die Polizei auf dem Weg zum
Absturzort im Ahrental. Nahe der Deponie liegt das Flugzeugwrack. 60
Passagiere müssen evakuiert werden und die Schwer- und
Leichtverletzten sind zu versorgen, bevor das ausgebrochene Feuer auf
den Innenraum übergreift.
Ausstieg aus Übung jederzeit möglich
Im Freien warten die schwerverletzten Opfer auf die weitere
Versorgung. Stefanie Hellrigl aus Absam ist eine von ihnen. Am
Oberkörper blutüberströmt, stecken große, künstlich angebrachte
Glassplitter in einer Gesichtshälfte. „Die Fensterscheibe ist durch den
Aufprall gesprungen und sie haben mich heraus gezerrt“, erzählt sie
gegenüber dem ORF Tirol. „Wenn es dann wirklich sozusagen zum
Spielen ist, dann bin ich voll in der Rolle drin“, so Hellrigl. Es sei aber
auch jederzeit möglich, aus der Rolle auszusteigen und zu signalisieren,
wenn etwas nicht passe.
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