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Jahr: 2023

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Kronenzeitung

„Vandalen liefern sich ‚Pickerl-Schlacht‘ auf Schildern“, Seite 18, 19
3.8.2023

Vandalen liefern sich „Pickerl-Schlacht“ auf Schildern

Bunt, derb und manchmal sogar witzig: Doch Aufkleber und Sprühereien

auf Verkehrstafeln werden in Tirol immer öfter zum Problem. In Innsbruck

}

sorgen derartige Beschädigungen für 15.000 Euro Mehrkosten pro Jahr. 2

ie sind nicht nur Wind $ —%

s und Wetter ausgesetzt Jährlich werden in Innsbruck rund 3
— immer wieder müs-

sen Verkehrsschilder auch
Attacken mit Sprühfarbe,

Permanentmarkern und ausgetauscht werden, es entstehen
vor allem Aufklebern etwa 15.000 Euro Mehrkosten. Viele

durchstehen. Speziell Fußballfans liefern sich immer
wieder regelrechte „Pickerl-Schlachten“ und markieren zum Arger vieler
nicht nur im eigenen Heimatort ihre „Reviere“,
Während Aufkleber und
so genannte Tags heimischer Fangruppen das ganze Jahr den Weg auf Laternenmasten, Ortstafeln oder
Wegweiser finden, ärgern
sich einige Tiroler Gemein-

400 Verkehrsschilder zerkratzt, beklebt oder besprüht, 200 müssen

Beschädigungen gibt es im Sommer.

Peter Hölzl,

den speziell im Sommer auch
über Vandalen aus dem Ausland. So mussten vergangene
Woche Mitarbeiter vom
Stadtbauhof in Kitzbühel zu
Spezialmitteln greifen und
nicht weniger als 29 Verkehrs- und Hinweisschilder

händisch säubern. Anhänger des deutschen Bundesligisten TSG Hoffenheim begleiteten ihre Helden zum
Trainingslager in die Gamsstadt und hatten Unmengen
an Stickern dabei, die sie in
einer Nacht- und Nebelak-

Fotos: ZOOM.TIROL

]

tion entlang der Pass Thurn

traße wieder los wurden.
„Die Beschädigung, Entfernung oder Verunstaltung von
Verkehrseinrichtungen ist
eine Straftat und kein Kavaliersdelikt“, ärgert sich Kitzbühels Stadtbauhof-Leiter

Seite 3 von 7

Michael Steixner. Und tatsächlich kann es sich bei den
Vandalenakten um eine
schwere Sachbeschädigung
handeln, erklärt Polizei-
Sprecher Stefan Eder. Schilder mussten in Kitzbühel
aber keine getauscht werden.

In Kitzbühel klebten auf nicht weniger als 29 Verkehrsschildern plötzlich Sticker von deutschen

In Innsbruck reichen Spezialmittel zum Reinigen oft
nicht aus. „Pro Jahr werden
rund 400 Verkehrsschilder
beklebt, besprüht oder zerkratzt, etwa 200 müssen wir
austauschen“, weiß Amtsvorstand Peter Hölzl. Die

Fußballfans. In Innsbruck
war in der Vergangenheit neben diversen anderen Tafeln auch das „Grüß Göttin“-Schild immer wieder Ziel von Vandalen.

Mehrkosten dafür betragen
pro Jahr rund 15.000 Euro.
Ausgetauscht wird ein
Schild übrigens dann, wenn
man es nicht mehr zuordnen
kann und es somit vielleicht
sogar zum Verkehrsrisiko
wird... Samuel Thurner

Fotos: ZOOM.TIROI