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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_08_2_Presse_OCR
- S.3
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Tiroler Tageszeitung
TirolerseTageszeitung
„Liste Fritz erteilt Stadt-VP eine Abfuhr“, Seite 21
2.8.2023
Liste Fritz erteilt Stadt-VP eine Abfuhr
Die ÖVP will in Innsbruck alle bürgerlichen Kräfte bündeln. Sondierungsgespräche gibt es aber nur mit FI und den NEOS.
A
S
(
Redet in Innsbruck fleißig mit: Liste-Fritz-Chefin Andrea Haselwan-
ter-Schneider. Foto: Liste Fritz
Von Denise Daum
Innsbruck —- „Jetzt auf einmal
wären wir gut genug“, schüttelt Liste-Fritz-Chefin Andrea Haselwanter-Schneider
den Kopf. Wie berichtet, hat
die ÖVP Innsbrucks „Bürgerliche“ zu Gesprächen über
mögliche Kooperationen bei
der Gemeinderatswahl im
April 2024 eingeladen. Die
Liste Fritz hat dankend ab-
gelehnt. Vor der Wahl wolle
man mit niemandem packteln. „Zuerst ist der Wähler
am Wort“, sagt Andrea Haselwanter-Schneider. Danach
verschließe sie sich nicht per
se einer Zusammenarbeit.
Interessant ist, dass die
Antwort an die ÖVP von der
Tiroler Parteivorsitzenden
persönlich kommt. Von dem
Innsbrucker Gemeinderat
Tom Mayer ist indes nichts zu
hören. Hat er noch eine Zukunft in der Partei? In Innsbruck geht nicht nur das Gerücht um, dass die Liste Fritz
ihn austauschen will, sondern
dass Haselwanter-Schneider
selbst mit einer Spitzenkandidatur in der Landeshauptstadt liebäugelt. „Über das
Personal reden wir im Herbst.
Wir haben jedenfalls viele Interessenten“, sagt Haselwanter-Schneider. Loswerden
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wolle man niemanden. Es sei
unklar, ob Tom Mayer überhaupt weitermachen wolle.
Der Angesprochene will dazu
(noch) nichts sagen. Politikmüde wirkt er aber nicht.
ÖVP-Klubobmann Christoph Appler bedauert indes,
dass „die Landesparteiobfrau
der Liste Fritz unsere ausgestreckte Hand sofort per
Mail ausgeschlagen hat. Offensichtlich fühlt sich die Lis-
te Fritz nicht als bürgerliche
Kraft angesprochen und ist
nicht an einer konstruktiven
Zusammenarbeit interessiert.“
Die Sondierungsgespräche
von ÖVP und Für Innsbruck
starten heute. Dabei soll es
um Inhalte, nicht um Kandidaten gehen. In den kommenden Wochen sind die
NEOS an der Reihe. Die FPÖ
erhielt keine Einladung.