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Jahr: 2023

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- S.15

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tirol.orf.at

„Land warnt vor Hochwasser und Muren“, Seite online
29.8.2023

Land warnt vor Hochwasser und Muren

Wegen des starken Regens hat das Land Tirol am Sonntag vor teils großer
Hochwassergefahr gewarnt. Diese bestehe am Inn vom Ober- bis in das Unterland,
den Zubringern des Flusses im Oberland wie beispielsweise der Sanna, Pitze und
Ötztaler Ache sowie an der Sill.

Wie Elmar Rizzoli, Leiter des Zentrums für Krisen- und
Katastrophenmanagement des Landes, erklärte, könne es nicht nur zu
erhöhten Wasserständen, sondern auch zu lokalen Vermurungen infolge
der Niederschläge kommen.

In den betroffenen Bereichen könnten Wasserstände auftreten, die alle 30
Jahre oder seltener vorkommen. Spitzen an den Zubringern wurden
Montagmittag, am Inn bis Montagabend erwartet.

Land rechnet mit teils hohen Wasserständen

Nach derzeitigen Prognosen sei jedenfalls von „teils hohen Wasserständen“
auszugehen. Sonntagabend seien bereits deutliche Anstiege der
Wasserstände an den betroffenen Gewässern zu erwarten, so die
Verantwortlichen, die von „Abflussspitzen im Hochwasserbereich“
sprachen.

Für Sonntag wurden Niederschlagsmengen zwischen 70 und 100 Millimeter
im Großteil des Bundeslandes prognostiziert. Am Alpenhauptkamm vom
Reschen bis in das hintere Zillertal seien stellenweise bis zu 150 Millimeter
möglich. Erschwerend komme hinzu, dass die Schneefallgrenze nach
aktuellen Informationen in höheren Lagen bleibe, Regen werde damit nicht
als Schnee gespeichert, sondern schneller abflusswirksam.

Wasserstände:

Übersicht über die aktuellen Pegelstände

Appell an Bevölkerung

„Wir appellieren an die Bevölkerung, die Verhaltensempfehlungen zu
beachten, sich von Gewässern fern zu halten und gegebenenfalls die
Anweisungen der Behörde zu beachten“, betonte Rizzoli.

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