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Jahr: 2023

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- S.10

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Tiroler Tageszeitung

„Flüchtlinge lernen im Tivoli schwimmen“, Seite 21

Flüchtlinge
lernen im Tivoli
schwimmen

Innsbruck - Es ist ein Pilotprojekt, das nicht nur für die
Gefahren im Wasser sensibilisieren soll, sondern zugleich
auch die Integration fördert.
Die Stadt Innsbruck startete
in Kooperation mit der Innsbrucker Kommunalbetriebe
AG (IKB) und der Tiroler Soziale Dienste GmbH (TSD)
das Pilotprojekt „Schwimmkurse für Geflüchtete“ im
Schwimmbad Tivoli.
„Schwimmkenntnisse retten Leben. Oberstes Ziel ist,
dass Schwimmen bereits
im Kindesalter gelernt wird.
Gleichzeitig gibt es viele junge
Menschen mit Fluchterfahrungen, die diese Möglichkeit
nie hatten und deshalb hier
besonders gefährdet sind.
Dem wirken wir mit unserem Pilotprojekt entgegen“,
sagt Sportstadträtin Elisabeth
Mayr. Der Schwimmkurs ist
für alle Geflüchteten ab 14
Jahren, die in Unterkünften
der TSD in Innsbruck leben.
Die Teilnehmenden werden von der Innsbrucker
Schwimmschule Schwimmwerk in insgesamt drei Kursen ausgebildet und sensibilisiert. Die Kosten für die
Schwimmkurse von insg. maximal 3000 € werden jeweils

zur Hälfte von Land Tirol und
Stadt Innsbruck getragen. Der
Eintritt für die Schwimmkurse wird von der IKB übernommen, allenfalls erforderliche
DolmetscherInnen von der
TSD gestellt. „Vor allem bei
Kindern und Jugendlichen
sind Schwimmkenntnisse ein
wesentlicher Beitrag zu einer
gesamthaften Integration. Als
Betreiber der Innsbrucker Bäder ist es uns ein besonderes
Anliegen, Geflüchteten einen
sicheren Bäderbesuch zu ermöglichen“, erklärt IKB-Geschäftsbereichsleiter Ulrich
Mayerhofer.

Um Geflüchtete zusätzlich über mögliche Gefahren
beim Schwimmen zu sensibilisieren, erstellt die IKB
Infomaterial in verschiedenen Sprachen. Die TSD wird
dieses in den Unterkünften
verteilen und verstärkt auf
Bewusstseinsbildung setzen.
Die Stadt Innsbruck bietet
darüber hinaus Förderungen für private Anfänger-
Schwimmkurse für Kinder
an. Des Weiteren wurde die
Übernahme der Selbstbehalte für das schulische Schwimmen in allen Innsbrucker
Volksschulen für 2023/24 im
Stadtsenat beschlossen. (TT)

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