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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Beratungsleistungen“ bezahlt wurde.

Stadt Innsbruck

gibt grünes

Die Patscherkofelbahn will von der Rosshütte Seefeld Geld zurück, das für

Foto: Falk

Licht für Klage

Grüne, SPÖ, FPÖ und ÖVP

sprechen sich dafür aus, dass die
Patscherkofelbahn 129.600 Euro von
der Rosshütte Seefeld einklagt.

Von Denise Daum

Innsbruck —- Über fünf Jahre
lang überwies die Patscherkofelbahn 2160 Euro monatlich
an die Bergbahnen Rosshütte. Für Beratungsleistung und
Wissenstransfer, wie auf den
Rechnungen vermerkt war.
Insgesamt gingen 129.600 Euro von Innsbruck nach Seefeld. Und genau diese Summe
will die Stadt Innsbruck nun
wieder zurückhaben.

Das Geld verblieb, wie berichtet, nicht bei der Rosshütte, sondern wurde an Werner
Frießer weitergeleitet - der
im betreffenden Zeitraum
(2016 bis 2021) Vorstand der
Seefelder Bergbahnen und
Aufsichtsratsvorsitzender der
Patscherkofelbahn war. Frießer erklärte, bei dem Geld habe es sich um Honorare für
seine Tätigkeit als Kofel-Aufsichtsrat gehandelt.

Eine Erklärung, mit der
sich Bürgermeister Georg
Willi (Grüne) nicht zufriedengibt. Er führt ins Treffen,
dass es nicht Aufsichtsratshonorare gewesen sein können,
wenn die Rechnungen von
den Bergbahnen Seefeld an
den Patscherkofel geschickt

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„Stadt Innsbruck gibt grünes Licht für Klage“, Seite 20

wurden. Auch stellt Willi die
Frage, welche „Beratungsleistungen“ erbracht worden
sind. Einen entsprechenden
Beratervertrag gebe es nicht.

Auf ein Rückforderungsschreiben reagierten die
Seefelder bislang nicht, weshalb Willi am Mittwoch bei
der Stadtsenatssitzung vorschlug, das Geld einzuklagen.
Als Eigentümervertreter der
Patscherkofelbahn könnte
er diesen Schritt auch im Alleingang setzen. Die Sache
sei aber „delikat“ und er stehe ohnedies unter strenger
Beobachtung. Der Stadtsenat
steht einhellig hinter der Klage. Am Mittwoch stimmten
neben den Grünen auch FPO,
ÖVP und SPÖO dafür.

Nur „Für Innsbruck“
enthielt sich der Stimme. „Der
Beschluss fügt sich nahtlos in
die zahlreichen grünen Fehleinschätzungen ein“, sagt
FI-Stadträtin Christine Oppitz-Plörer. Sie warnt vor verlorenen Kosten. Der Aufwand
für die Kanzleigebühren würde jetzt schon bei 24.000 Euro
liegen. „Mit der Freigabe von
weiteren 35.000 Euro ist von
60.000 Euro mindestens auszugehen“, so Oppitz-Plörer.