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Tiroler Tageszeitung

„Bauverhandlung nicht mehr vor Ort ist Corona-Nachwirkung“, Seite

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nicht mehr vor Ort ist Corona-Nachwirkung

Das Referat Baurecht bestätigt, dass es bis zur Pandemie gängige Praxis war,
„dass jede Bauverhandlung am Ort des geplanten
Bauvorhabens abgehalten
wurde“. Während der Pandemie seien hingegen alle
Bauverhandlungen am
Sitz der Behörde durchgeführt worden, um die Einhaltung der in Bezug auf
Corona erlassenen Maßnahmen gewährleisten zu
können. Dabei ging es vor

Bauverhandlung

Innsbruck - In einigen
Tiroler Gemeinden sind
im Gegensatz zu früher
Bauverhandlungen vor
Ort nicht mehr selbstverständlich —- eine Nachwirkung der Corona-Pandemie, wie sie bei vielen
Behörden-Angelegenheiten auftritt. Für Empörung sorgt das aktuell bei
Anrainern im Innsbrucker Stadtteil Arzl. In dem
Wohngebiet soll gebaut
werden, die Nachbarn er-

warteten sich von einer
Bauverhandlung nähere
Informationen, womit sie
bei dem geplanten Objekt
rechnen müssen. Vor allem geht es ihnen um die
Frage, ob das neue Bauwerk ihre Wohnqualität
beeinträchtigen könnte.
Zu ihrer (?berraschung
gibt es aber gar keine Verhandlung vor Ort, sondern
nur eine Vorstellung des
Projekts bei der zuständigen Behörde der Stadt.

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allem um die Einhaltung
der Sicherheitsabstände.
Nach Corona werde
zwar auch wieder an Ort
und Stelle verhandelt —
allerdings nicht mehr in
jedem Fall. Laut der Baurecht-Abteilung werde immer abgewogen, „ob eine
Verhandlung am Bauplatz
oder in der Behörde sinnvoller erscheint“. Relevante Faktoren seien etwa Art,
Umfang und Komplexität eines Verfahrens, aber

auch die Anzahl der daran
Beteiligten. Etwa die Hälfte der Bauverhandlungen
findet vor Ort statt, die
andere im Amt. Vorteile
dabei seien, dass technische Hilfsmittel miteinbezogen werden können,
die im Freien nicht zur
Verfügung stehen, außerdem können alle Stellungnahmen, Fragen und Einwendungen aufgezeichnet
und so besser protokolliert
werden. (ms)

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Anrainer ziehen eine Bauverhandlung direkt am Grundstück des

geplanten Bauvorhabens vor.

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