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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_07_27_Presse_OCR
- S.4
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Gesamter Text dieser Seite:
Tiroler Tageszeitung
„Freie Fahrt für Tempo 30“, Seite 4
eie Fahrt für
empo 30
meinden österreichweit wollen, da
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Von Anita Heubacher
Innsbruck — Multters ist eine idyllische Speckgürtelgemeinde oberhalb von Innsbruck. Blumen am Balkon,
Kirche, Naherholungsgebiet.
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n umsetzen können. In Tiro|
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Innsbruck ist es eng. Nicht
überall hätten Radwege Platz.
Auch in Tirols Seitentälern
findet man Fans von Tempo
30. In Strass ist Karl Eberharter Bürgermeister. Er würde
am liebsten schnell Tempo
gs stört Wir haben die Wir haben 6500 Wenn man Tempo Es fahren zu viele 30 vor der Schule und dem
der Verkehr den Dorffrieden. „ % „ ‚ Kindergarten verordnen. „So
6500 Verkehrsbewegungen e l’{äne]ü } "lirmpo "ä0 ‚ “Tkehr5bewc. 30 S‘_:h"e"er 3‘a"— C ‚ durchs Dod: Das einfach ist es aber nicht.“ Seit
hat der Mutterer Bürger- in de|: Schublade und zie- gungen im Dorfzentrum. ordnen könnte, wäre uns sind of.t l’e{ld{er aus einem Jahr sel man am Tun
meister, Hansjörg Peer, am _ hen sie spätestens nach 3000 sind hausgemacht, geholfen. Der Prozess Kufstein, die ins Zillertal ‚nq Werkeln. Strass ist ei-
Dorfplatz pro Tag gemes- der Wahl wieder raus.“ der Rest sind Pendler.“ dauert zu lang.“ wollen, und umgekehrt.“ genılich durch den Bau des
sen. „Von den 6500 waren N Brettfalltunnels stark vom
Sn Uschi Schwarzl, Grüne Hansjörg Peer Martin Mayerl, ÖVP Karl Eberharter, ÖVP #
3000 Ver Innsbruck) (Bürgermeister Mutters) (Bürgermeister Dölsach) (Bürgermeister Strass i Z.) Verkehr entlastet. Nun seien
hausgemacht, der Rest sind
Pendler.“ Pendler aus den
Nachbargemeinden Götzens,
Axams, Grinzens fahren über
Mutters, um zur Autobahn-
meinden auf dem Weg zur
Verkehrswende“, sagt VCO-
Sprecher Christian Gratzer.
Gemeinden und Städte müss-
nen zeigte sich gestern im
Rahmen ihres Innsbruck-
Besuchs zuversichtlich, dass
sich in der Sache etwas be-
Sicherheit zu erhöhen und
um den Verkehr in Dölsach
zu beruhigen. Nicht überall
könne Tempo 30 kontrolliert
planmäßig im April 2024.
Schwarzl hätte neben einer
Lärmreduktion auch darauf
gesetzt, dass Tempo 30 ein
es neben Urlaubern vor allem einheimische Pendler,
die von Kufstein ins Zillertal
oder andersrum fahren und
für Verkehr sorgen würden.
auffahrt Innsbruck Süd zu ten wieder mehr Lebensqua- wegt. „Die BürgermeisterIn- werden, weil es an Kapazitä- Nebeneinander von Radfah- Eberharter will aufs Gas steigelangen oder Staus zu um- lität bieten, das heißt für den nen wissen am besten, wo es ten fehle. „Ich rate den Bür- rern, Fußgehern und Auto- gen. Bei den Verfahren, nicht
fahren. VCÖO mehr Platz für Fußgän- hakt.“ gern, Schnellfahrer direkt an- fahrern ermöglicht hätte. In im Straßenverkehr.
Peer wollte mit Rückhalt ger und Radfahrer, Tem- Einerdermehr als 1000VP- zusprechen. Man kennt sich >,,.000000000400000000000000.0000000000004008
des Gemeinderates Tempo30 po 30 für Autofahrer. „Die Bürgermeister, die Tempo ja in der Nachbarschaft.” s “ n
auf der gesamten Durchzugs- Kommunen sollen Tempo 30 fordern, ist der Osttiroler Flächig fast in der gan- Gemeinden und Städte für Temp0 30
straße verordnen. „Einfach
um die Straße unattraktiver
zu machen und die Pendler
abzuschrecken.“ G;
30 überall dort umsetzen, wo
sie es für sinnvoll erachten.“
Der Verkehrsclub ortet ei
hes
ist aus dem Vorhaben nichts.
Denn die Behörden genehmigten Tempo 30 nur auf
Teilstrecken.
Multters ist eine von 28 Gemeinden in Tirol, österreichweit sind es rund 260, die eine Initiative des Verkehrsclub
Österreich (VCÖ) unterstützen. „Die aktuelle Rechtslage behindert Städte und Ge-
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Tempo 30 wie hier am Innsbrucker Mitterweg kann nur
kontrolliert werden. Es wird an die Eigenverantwortung appelliert.
Von den 260 Bürgermeistern
seien mehr als 100 von der
ÖVP, grüne und rote Bürgermeister hätten die Initiative
ebenso unterzeichnet. „Über
den Sommer“ erhofft sich der
VCO, dass sich die Politik, in
dem Fall müsste es die Bundespolitik sein, bewegt.
Verkehrsministerin Leonore Gewessler von den Grü-
Landtagsabgeordnete Martin
Mayerl. In Dölsach gebe es
bereits Tempo-30-Zonen und
man habe gute Erfahrungen
damit gemacht. „Wenn man
Tempo 30 schneller verordnen könnte, wäre uns geholfen.“ Für die Tempobremse
seien Gutachten und eine
Verkehrszählung nötig. Bis
zu eineinhalb Jahre dauere
der Prozess, bis die Bezirkshauptmannschaft am Ende eine Entscheidung fälle.
Mayer! will den 30er, um die
fahı
zen Stadt hätte Innsbrucks
Verkehrsstadträtin Uschi
Schwarzl von den Grünen
am liebsten Tempo 30 eingeführt. Ein entsprechender
Antrag von der SPÖ, der mit
Ausnahme von Landes- und
Durchzugsstraßen Tempo
30 vorgesehen hätte, hat im
Gemeind keine Mehrhei
gefunden. „Wir behalıen den
Plan in der Schublade und
werden ihn spätestens nach
der nächsten Wahl wieder herausziehen.“ Innsbruck wählt
unattraktiv machen und zum Umstieg
ASpringer. auf das Rad bewegen. In Innsbruck gelingt das nicht immer. Fım: s Spinger
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Weniger Tempo, für mehr Klimaschutz
Rechtslage: Die Bundesregjie- Liste in Tirol: Bridegg,
rung und damit der Nationalrat Galtür, Hall, Hart
müsste die i.Z., Hall, Innsbruck, Jenbach,
nung ändern, damit Städte und Karres, Lavant, Lienz, Mutters,
Ohne Einschränkun- € Pfaffengen und Hindernisse Tempo 30 hofen, Pfunds, Rinn, Scharumsetzen können. nitz, Schattwald, Schr
Sistrans, St. Anton a. A, Strass,
_> ; Besonders vieie Strassen, Thiersee, Wattens,
Fans hat die VCÖ-Initiative in Wildschönau und
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