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Jahr: 2023

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Tiroler Tageszeitung

„Gemeinden sollen sich um Vermietung kümmern“, (Leserbrief) Seite 26

Im angespanntem Immobilienmarkt werden Leerstände zunehmend ein
Thema. In Innsbruck stehen über 3000 Wohnungen leer.

j

S

Foto: Falk

Gemeinden sollen sich um
Vermietung kümmern

Thema: Leserbrief „Politik sollte
Vermieter im Kampf gegen Mietnomaden unterstützen“, 15.7.

D er Leserbriefschreiber
vom 15.7. spricht mir
ganz aus der Seele. Ich darf
seine Idee aufgreifen, die
Stadt selbst in die Verantwortung auf der Haftungsebene
mit einzubinden, und mit einem Vorschlag das Konzept
zu Ende denken. Warum kann
man nicht generell den Gemeinden, insbesondere der
Stadt Innsbruck, diesen ganzen Rattenschwanz der Vermietung leer stehender Wohnungen übertragen?

Man könnte damit drei
Fliegen mit einer Klappe erschlagen. Alle Parteien sparen sich dieses intransparente
und teure Makler(un)wesen,

die Vermieter hätten einen
seriösen Geschäftspartner,
der nicht einmal pleitegehen
kann, und schließlich kommen die Mieter leichter zu ihrer gewünschten Wohnung.
Den erhöhten Verwaltungsaufwand zum Beispiel in der
Stadt Innsbruck sehe ich nicht
problematisch. Es braucht ja
jetzt schon ein Team, das in
der Stadt Ausschau hält, welche leer stehenden Wohnungen zu lukrieren wären.

Gibt es dann immer noch
resistente Haus- und Wohnungsbesitzer, die weiter ihr
eigenes Süppchen kochen
wollen, dann treibt es mir keine Träne ins Gesicht, wenn sie
eine geschmalzene Leerstandabgabe entrichten müssen.

Hans Kamleitner, 6176 Völs

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