Pressespiegel seit 2021
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_07_19_Presse_OCR
- S.18
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tirol.orf.at
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Christine Oppitz-Plörer (Für Innsbruck) machte im Gespräch mit dem ORF Tirol klar, dass sie ein neues Bündnis nicht anführen wird
Nun wird die Sache schwierig, denn Vizebürgermeister Johannes
Anzengruber (ÖvP) will Spitzenkandidat werden. Er bezeichnet sich als
ideenreich, engagiert und verantwortungsvoll. Der Wirtschaftsbündler
kann laut einer von seinem Bund in Auftrag gegebenen Umfrage gute
Werte aufweisen. In seiner Partei fehlt Anzengruber allerdings der
nötige Rückhalt.
Weitere Abspaltung steht im Raum
Klubobmann Christoph Appler kann jedenfalls nicht mit
ihm. Mit einem Spitzenkandidaten Anzengruber geht
offenbar auch Oppitz-Plörer nicht in ein bürgerliches
Bündnis. Die Liste Für Innsbruck wäre der wichtigste und
stärkste Partner. So liebäugelt Johannes Anzengruber —
wie aus sicheren Quellen zu erfahren ist - bereits mit
einer eigenen Liste. Anzengruber hat demnach schon
mehrere bekannte Personen gefragt.
Vizebürgermeister Johannes
Anzengruber (ÖvP) liebäugelt mit
einer eigenen Liste
Auf diese Pläne angesprochen, antwortet der
Vizebürgermeister schriftlich: „Diese Frage stellt sich für
mich derzeit nicht. Es hängt davon ab, ob die ÖVP in der Stadt zu
zukunftsfähigen Veränderungen bereit ist, oder nicht.“ Das lässt sehr
wohl Interpretationsspielraum zu.
Filzmaier: „Da profitieren nur die anderen“
Die ÖVP befindet sich im Dilemma. Einerseits will sie die
alte Spaltung überwinden, auf der anderen Seite könnte
sich eine neue auftun. Politologe Peter Filzmaier fasst
zusammen: „Man muss nur im Schnelltempo
durchdenken, was passiert: Man spaltet sich ab als Für
Innsbruck von der ÖvVP. Der Seniorenbund kandidiert
extra. Jetzt ist es so, dass Anzengruber und Appler nicht
miteinander können. Oppitz-Plörer will einen ganz Neuen
— das will aber die ÖVP nicht. Jetzt tritt Anzengruber mit
einer eigenen Liste an. Und das soll gut gehen? Da
profitieren nur die anderen.“
Jahrzehntelang war Innsbruck
bürgerlich regiert, bis 2018 der
Grüne Georg Willi die Serie
unterbrach
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