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Jahr: 2023

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- S.12

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Kronenzeitung

„Die Innsbrucker sollen bei Marktviertel mitreden“, Seite 20/21
19.7.2023

Die Innsbrucker sollen
bei Marktviertel mitreden

Name „Ponte Sarajevo“ für Brücke nicht fix: Bürgerbeteiligung
soll kommen. Kleinfraktionen sehen Sache kritischer als große.

nnsbrucks neue städtebauliche Studie für ein
Marktviertel direkt am
Inn könnte noch für einige
Debatten im Vorfeld der
Gemeinderatswahl 2024
sorgen. Die Kleinfraktionen teilen jedenfalls die Begeisterung der großen Parteien nur teilweise, wie sich
gestern am Tag nach der
Präsentation zeigte.
Neos-GR Julia Seidl
freut sich, dass im Bereich
Marktviertel endlich etwas
weitergeht. „Diese Flächen
sind zentraler Bestandteil
des urbanen Stadtlebens
und müssen besser genutzt
werden. Das ganze Viertel
bietet enorme Chancen und
kann ein neues, belebtes
Zentrum der Stadt werden.“ Wichtig sei, den Inn
als verbindendes statt trennendes Element zu sehen.
Auch dürfe man im Som-

A Areal
Landespolizeidirektion
B Markthallengarage

C Markthalle

,
ar 6 ©
D Marktplatz -
Aufenthaltsbrücke -
E (Fuß-/Radwegverbindung)
Urbane

1 Uferpromenade
auf einem Niveau mit
Baumallee

2 Flussbezug
durch Sitzstufen, Freisitze
auf Promenadenniveau und <
Abgänge zum urbanen
Naturraum

Zahlreiche Studien, Entwürfe und Ideen wurden im Zusammenhang mit dem
Marktviertel präsentiert und

nert

Gemeinderatswahlen,
sich plötzlich BM
Georg Willi an eines seiner
Wahlversprechen von 2018.

©

Viele Städte zeigen Die plötzliche
mittlerweile vor, wie man Begeisterung für die
einen Fluss besser nutzen Umgestaltung des
kann und ihn für die Marktviertels ist
Menschen erlebbar trügerisch! BM Willi hat
macht. Wir Versprechen
hinken sehr bisher nicht w
hinterher. ‚ gehalten.
Julia Seidl, Thomas Mayer,
Gemeinderätin Gemeinderat der
der Neos Liste Fritz

Foto: NEOS Foto: Liste Fritz

mer die kühlende Wirkung
nicht unterschätzen. „Im
Rahmen unseres partizipativen Prozesses war ‚Innsbruck an den Inn’ ein sehr
wichtiges, emotionales
Thema. Die Menschen haben ein großes Bedürfnis,
den Inn näher in das Stadtleben zu integrieren“, weiß




erin-

Mega-Millionenprojekt

Marktviertel oberste Priorität haben, für das Gerechte
Innsbruck jedoch mit Si-

GR Seidl. Apropos Partizipation: Sobald das Projekt
konkreter wird, soll es auf
jeden Fall einen Bürgerbe-

teiligungsprozess geben,
heißt es dazu im grünen
Bürgermeisterbüro.

„Das Thema ist bekannt
und wird bereits seit den
1990er Jahren diskutiert.

etablierten Parteien aus den
Fehlern der Drüberfahrpolitik der Vergangenheit nichts
gelernt“, erklärt ALI-GR

auch verworfen, Passiert ist
jedenfalls nichts, wohlgemerkt bis heute nicht“, sagt
Liste-Fritz-GR Thomas
Mayer. „Nun, ein halbes
Jahr vor den anstehenden

Die ungewohnte Einigkeit
der Stadtsenatsfraktionen
FI, SP, OVP sowie der FPO
ist befremdlich“, betont Mayer. „Für BM Willi und die
anderen Fraktionen mag das

cherheit nicht“, sagt GR Gerald Depaoli, „die Innsbrucker brauchen aktuell leistbare Energie und Maßnahmen gegen die Teuerung!“
„Offensichtlich haben die

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Mesut Onay, „eine Politik,
die zuerst Projekte fertig
plant und dann erst die Bevölkerung einbindet, gehört
samt politischem Personal
überwunden!“ Philipp Neuner