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Jahr: 2023
/ Ausgabe: 2023_07_18_Presse_OCR
- S.8
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Kronenzeitung
„Cappuccino auf der Ponte Sarajevo“, Seite 18/19
18.7.2023
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Cappuccino auf der
2018 im Gemeinderatswahlkampf von Georg Willi thematisiert, könnte es
bald tatsächlich ernst werden mit einer neuen Brücke von der Markthalle
nach Mariahilf. Sie wäre Herzstück eines attraktiven Marktviertels am Inn.
icht mehr in dieser,
aber in der nächsten
Periode könnte die
Stadt das neue Marktviertel von der Uni- bis zur Innbrücke in Angriff nehmen.
Die Einigkeit dafür, um
nicht zu sagen Begeisterung der Stadtpolitik ist
jedenfalls vorhanden, wie
sich gestern bei der Präsentation einer städtebaulichen Studie zeigte.
Der größte Vorteil dabei:
Die Stadt ist selbst größter
Grundeigentümer in diesem Bereich, ihr gehören
23.500 Quadratmeter innerstädtischer Flächen di-
©
Der Wunsch in Innsbruck,
den Fluss wie in Italien von
einer Brücke aus erleben
zu können, ist riesengroß.
Aber: Der Inn N
ist ein
Wildfluss.
Innsbrucks
Bürgermeister
Georg Willi (Grüne)
N
rekt am Innufer. Ein Millionenschatz, der demnächst
gehoben werden kann, wenn
die Landespolizeidirektion
in das neue Sicherheitszentrum in der Kaiserjägerstraße übersiedelt. Das ist
für 2025 geplant. Ende
2024 endet der Pachtvertrag für die desolate Markthallengarage, in der Markthalle sind die Mietverhältnisse mit 2027 befristet.
® Nachnutzungskonzepte
gsind noch nicht konkret.
Fix scheinen bisher nur
3 zwei Tiefgaragen jeweils an
den Enden, ein Projekt
„Leistbares Wohnen“ auf
dem Arcal der Polizei und
ein Hotel anstelle der
Markthallengarage aus den
1960er-Jahren — das wäre
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Die Fraktionen
im Stadtsenat
Grüne, FI, SP,
VP, FPÖ) mit
IIG-Chef
Danler (li.):
„Ein Projekt,
das nur Gewinner hat”, heißt
es. Rechts ein
Entwurf
der Brücke.
Ponte Sarajevo
zumindest der Wunsch von
Wirtschafts-StR _ Christine
Oppitz-Plörer. FP-Vize-
Bürgermeister Markus Lassenberger würde hier ein
„Rathaus 2“ sehen.
Die Westseite der Markthalle steht unter Denkmalschutz, die Ostseite sei baulich schlecht, wie BM Willi
ausführlich erläuterte: „Es
muss auch geklärt werden,
wie der Marktbetrieb während potenzieller Sanierungsarbeiten aufrechterhalten werden kann.“
Autofreie Zonen und viel
Platz für Spaziergänger
Das neue Marktviertel soll
jedenfalls eine neue Aufenthaltsqualität in der Stadt ermöglichen: „Flanieren am
Inn, Verweilen auf einer
neuen Brücke mit Blick auf
das Wasser, Events, Gastronomice, Einkaufen, Sitzmöglichkeiten an der Promenade
ohne Konsumzwang — das
Marktviertel könnte ein Ort
sein, an dem wir die Vielfalt
unserer Stadt leben und genießen“, fasste BM Willi zusammen. Der Inntalradweg
bekommt eine neue Route.
Herzstück soll die neue
Brücke über den Inn zum
Mariahilfpark darstellen, zu
der sich ebenfalls alle Fraktionen bekennen. Sie soll im
Hochwasserfall angehoben
werden können, in der Mitte
eventuell ein überdachtes
Cafe bieten. Auch ein Name
zirkuliert bereits umher — jener von Innsbrucks Partnerstadt Sarajevo.
Nächster Schritt ist nun,
die Kosten für die Brücke
auszuloten. Philipp Neuner